Heraus zur 1. Mai Demo, Treffpunkt Landhausplatz 11:30
Das Problem heisst Kapitalismus
Der Kapitalismus ist ein ungerechtes System. Er formt aus den Menschen zwei Gruppen, die sich gegenüberstehen: jene die besitzen und jene die arbeiten. Die einen beuten die anderen aus. Das nennt sich Klassengesellschaft. Für die besitzende Klasse geht es immer darum, den Profit zu vermehren – doch unser Planet und auch wir Arbeiter*innen können nicht ständig mehr produzieren. Dadurch ist der Kapitalismus dauernd von Krisen bedroht.
Seit der Corona-Pandemie befinden wir uns in einer massiven Wirtschaftskrise. Hier in Tirol sind die Mieten und die Kosten für Grundlegendes wie Nahrungsmittel, Strom und Gas enorm angestiegen. Viele von uns müssen sparen, haben Schulden und wissen nicht, ob das Geld bis Ende des Monats reicht. Währenddessen haben die Superreichen, wie zum Beispiel die Familie Svarowski, seit dem Beginn der Krise ihre Vermögen vervielfacht – auf dem Rücken von uns Arbeiter*innen.
Wir halten diesem Angriff der kapitalistischen Krise auf unsere Leben unsere klassenbewusste Solidarität entgegen.
Bekämpfen wir, was uns teilt
Rassismus und Patriarchat sind ideologische Konstrukte um Menschen abzuwerten, gegeneinander auszuspielen und besser ausbeuten zu können! Sie verschleiern, wer wirklich vom kapitalistischen System profitiert. Die zahlreichen, durch sie entstandenen Ungleichheiten zwischen uns sind zudem der Nährboden des Faschismus. Gerade jetzt, wo alles teurer wird, wir aber weniger verdienen und unser Geld weniger wert ist, schürt sich der Hass untereinander. Der Rechtsruck der letzten Jahre zeigt uns, wie tief der Riss in der Arbeiter*innenklasse bereits ist.
Wir halten der Zerteilung der Gesellschaft in Rassen unsere antifaschistische und dem Patriarchat unsere feministische Solidarität entgegen.
Imperialismus heisst Krieg
Im Kapitalismus ist der Krieg die Fortsetzung der Konkurrenz innerhalb der besitzenden Klasse mit anderen Mitteln. Große Unternehmen benützen Staaten und deren Bündnisse, wie z.B. die NATO oder die EU, um ihre Interessen durchzusetzen – diplomatisch oder militärisch. Dieses Streben seine Macht ständig auszudehnen nennt sich Imperialismus.
In einer Zeit der Verschärfung der Klimakrise und fortschreitender Technologisierung konkurieren die Mächte geopolitisch – es geht um knappe oder wertvolle Ressourcen, wichtige Handelswege sowie Grenzpolitik.
Ob Palästina oder Kongo, Ukraine oder Westsahara, Kurdistan oder Myanmar – im Alltag so vieler unserer Geschwister weltweit zeigt der Imperialismus sein wahres Gesicht: Krieg und Völkermord, Landraub und Naturzerstörung, patriarchale Unterdrückung und Gewalt sowie massiver Ausbeutung und Armut.
Wir halten dem Imperialismus unsere internationale Solidarität entgegen.
Damit alle Menschen in Frieden, Gleichheit und Würde leben, damit wir überhaupt überleben können, müssen wir den Kapitalismus überwinden!
Gehen wir am 1. Mai auf die Straße und setzen wir ein klares Zeichen gegen Krise, Krieg und ansteigenden Faschismus.