Grenzen Töten 2024

Auch diese Jahr war Grenzen Töten wieder groß & kämpferisch. Wir haben dem Grenzregime eine kraftvolle Demonstration entgegengehalten und unsere Solidarität mit Geflüchteten kundgetan. Danke an alle, die dabei waren!


Heraus gegen das europäische Grenzregime!

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Die Fluchtursachen haben System

Die Folgen von Imperialismus und (Neo-)kolonialismus treiben weltweit mehr als 110 Millionen Menschen in die Flucht. Sie verlassen ihre Heimat aufgrund von Krieg und Völkermord, Landraub und Naturzerstörung, patriarchaler Unterdrückung und Gewalt sowie massiver Ausbeutung und Armut. 

Ihr Leid steht in unbestreitbarem Zusammenhang mit dem Wohlstand und Profit der ersten Welt, in der wir leben: Europa kolonisierte einen großen Teil der Welt und beging unzählige Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Weiterhin profitieren die Länder des Westens von dem Kapital, das sie durch Auslöschung, Vertreibung, Diebstahl und absichtliche Unterentwicklung angehäuft haben. Bis heute haben sich die Mittel, mit denen sie ihren Reichtum vermehren, kaum verändert.

Der Westen riegelt sich ab

Europäische Konzerne plündern die ganze Welt, schüren Konflikte und exportieren dann ihre Waffen und Kriegstechnologie. EU-weit rüsten die Länder ihre Grenzpolizei auf und investieren jährlich hunderte Millionen in das private Paramilitär Frontex. Es wird ein permanenter Krieg gegen Geflüchtete geführt, der mit ihrer Kriminalisierung gerechtfertigt wird.

Deshalb sind Menschen, die sich auf den Weg in die Erste Welt machen, um hier Schutz, Freiheit und ein Leben in Würde zu suchen, entlang der ganzen Fluchtroute Lebensgefahr und extremer Gewalt ausgesetzt. 

Rassismus spaltet die Arbeiter*innenklasse in Europa

Mittels rassistischer Propaganda machen rechte, konsverative und pseudolinke Parteien sowie Medienhäuser hier Stimmung gegen Geflüchtete und Migrant*innen. Ihr Ziel ist es, diese abzuwerten, damit sie besser im Job ausgebeutet werden können und gleichzeitig zu vertuschen, in was für verheerenden Krisen wir uns schon wieder befinden: Teuerung, Wohnungsnot, Krieg, Klimawandel, Pandemie… 

Viele glauben diese Lügen und suchen die Schuld für ihre Probleme nicht in der besitzenden Klasse sondern im „Fremden“. Ein solches Klima ist der Nährboden des Faschismus. 

Eine linke Perspektive bauen

Lasst uns die demokratischen und revolutionären Kämpfe weltweit unterstützen und hier den Kampf gegen Kapitalismus und Imperialismus, Rassismus und Faschismus sowie Patriarchat und Naturzerstörung entwickeln. Solidarisieren wir uns, bauen wir Strukturen des Widerstands auf und kämpfen wir gegen die Spaltung. 

Am 3.2. gegen das europäische Grenzregime auf die Straße!

Wir laden alle ein, sich der alljährlichen Demonstration anzuschließen. Der Protest soll bunt und vielfältig werden, aber auch Platz für Trauer und Wut geben. Im Anschluss an die Demo findet ein Fest statt.

Kommt zahlreich!


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