
Wer sind wir?
Wir sind eine Arbeitsgruppe, die sich mit den Themen Wohnen und Leerstand beschäftigt. Wohnraum wird nach Geld und nicht nach Bedarf verteilt. Der Woh- nungsmarkt ist in vielen Bereichen diskriminierend. Wir versuchen möglichst intersektional zu denken und die verschiedenen Diskriminierungsformen im Wohnungsmarkt zu berücksichtigen.
Während einige Menschen sich keine Wohnung leis- ten können oder jeden Monat hart kämpfen müssen, genug Geld für die Miete aufzubringen, verdienen an- dere Millionen durch den Wohnugsmarkt und Leer- standspekulation. Folge dessen ist, dass jede neunte Wohnung in Innsbruck leer steht.
Wir wollen auf das Thema aufmerksam machen und uns mit dem Wohnungs- markt in Innsbruck beschäftigen.
Wir finden Wohnungen sollten nach Bedarf verteilt werden. Jede*r sollte eine Wohnung haben können, unabhängig von gesellschaftlichen Privilegien.

Verdrängungspolitik in Innsbruck
Stadt der Verbote & Verdrängung der Unerwünschten
In der Stadt Innsbruck gibt es viele gerngese- hene Orte des Konsums und der Unterhaltung, etc. Doch auch bei diesem Themen herrscht eine außergewöhnliche Politik. In den letzten zehn Jahren wurden verschiedene Verbote reformiert oder neugeschaffen. Innsbruck hat das Image einer schicken, beschaulichen Altstadt im >>Herz der Alpen<<. Für die meisten Menschen gibt es die Möglichkeiten sich nach Belieben und individuellen Befürfnisse zu bewe- gen und zu tun wonach ihnen ist. Doch für Menschen, die nicht in das Stadtbild passen, gibt es verbotene Aktivitäten.
Diese Verbote hängen miteinander zusammen: Sie verdrängen bestimmte Personengruppen oder schränken sie ein. So gibt es ein Bettelverbot, Alkoholverbotszonen und ein Nächtigungsverbot. Diese wurden nicht nur für das Verdrängen der Unerwünschten“ gemacht, sondern auch für Wohlfühlen der Erwünschten“: niemand soll ein schlechtes Gewissen beim Geldausge- ben/Konsumieren haben oder das Leid anderer ertragen müssen, während brav überteuerte Getränke oder Konsumprodukte in der Alt- stadt konsumiert werden.
So wird Innsbruck weiter eine Stadt der Reichen bleiben.

Häuserkampf – umkämpfte Stadt – Stadt für alle
++ 28.02.2025++19Uhr ++ Arche Ahoi!
Der Aktivist Wilfried Hanser erzählt von der Zeit, als in Innsbruck Häuser und Kulturorte besetzt wurden. Besetzungen hatten eine wichtige Rolle in der Stadtentwickelung und einige Ort gäbe es gar nicht, wenn Aktivist*innen nicht dafür gekämpft hätten.
Danach können Fragen gestellt werden. Außerdem wollen wir über Besetzen als Aktionsform diskutieren und überlegen, was wir aus den vergangenen Kämpfen lernen können.