
Verdrängungspolitik in Innsbruck
Stadt der Verbote & Verdrängung der Unerwünschten
In der Stadt Innsbruck gibt es viele gerngese- hene Orte des Konsums und der Unterhaltung, etc. Doch auch bei diesem Themen herrscht eine außergewöhnliche Politik. In den letzten zehn Jahren wurden verschiedene Verbote reformiert oder neugeschaffen. Innsbruck hat das Image einer schicken, beschaulichen Altstadt im >>Herz der Alpen<<. Für die meisten Menschen gibt es die Möglichkeiten sich nach Belieben und individuellen Befürfnisse zu bewe- gen und zu tun wonach ihnen ist. Doch für Menschen, die nicht in das Stadtbild passen, gibt es verbotene Aktivitäten.
Diese Verbote hängen miteinander zusammen: Sie verdrängen bestimmte Personengruppen oder schränken sie ein. So gibt es ein Bettelverbot, Alkoholverbotszonen und ein Nächtigungsverbot. Diese wurden nicht nur für das Verdrängen der Unerwünschten“ gemacht, sondern auch für Wohlfühlen der Erwünschten“: niemand soll ein schlechtes Gewissen beim Geldausge- ben/Konsumieren haben oder das Leid anderer ertragen müssen, während brav überteuerte Getränke oder Konsumprodukte in der Alt- stadt konsumiert werden.
So wird Innsbruck weiter eine Stadt der Reichen bleiben.