Kundgebung zum Tag der politischen Gefangenen @Café Lotta


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organisiert von Antirepressionsgruppe Innsbruck

Der 18. März erinnert uns an den proletarischen Aufstand 1871 der Pariser Kommune, welche zum ersten Mal in der Geschichte für kurze Zeit versuchte eine sozialistische Gesellschaft auf Rätebasis zu verwirklichen. Diesen Moment der erkämpften und gelebten Freiheit bezahlten die Kommunard*innen mit sehr hohen Gefängnisstrafen, Verbannung, Folter und dem Tod. In Erinnerung an diesen Sieg und die Zerschlagung der Kommune, ziehen wir bis heute die Parallele der Repression gegen unsere Klasse. Die Waffen der Repression, welche die Herrschenden weiterhin einsetzen, bleiben damals wie heute die gleichen: soziale Brandmarkung, Gefängnisstrafen, Folter und Mord.
Somit symbolisiert der Tag der politischen Gefangenen die Notwendigkeit der Solidarität mit unseren Klassengeschwistern auf der ganzen Welt, die von Repression betroffen sind. Wir wollen den Tag nützen, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen und sie durch Aktionen aller Art zu unterstützen.
Auch in Innsbruck hat sich die Repression gegen Linke in den letzten Jahren verstärkt. Für uns, genau wie für die Herrschenden, ist Repression ein zweischneidiges Schwert. Die Angriffe schwächen uns, aber wir wachsen und lernen auch durch sie.
Die Erfahrung mit den verschiedenen strafrechtlichen Paragrafen sowie den Vereinigungs- und Terrorismusparagrafen zeigen uns: Strömungsübergreifender Zusammenhalt und die Entwicklung einer politische Strategie sind unsere wichtigsten Werkzeuge in der Abwehr staatlicher Repressalien.
Wir rufen euch deshalb auf: Begehen wir den geschichtsträchtigen Tag in Einheit – die Solidarität mit den von Repression Betroffenen ist der Ort, an dem politische, ideologische und organisatorische Unterschiede den geringsten Einfluss haben sollten.

Organisationen: ATIGF, Antirepressionsgruppe Innsbruck (weitere sind angefragt)