Innsbruck gegen Rechts

Liebe Innsbrucker*innen, liebe Tiroler*innen, liebe lokale Organisationen, Vereine und Initiativen

Alles wird teurer!

Unsere Mieten steigen immer weiter. Auch die Preise für wichtige Dinge des täglichen Lebens wie Lebensmittel, Hygieneartikel, Strom, Gas und Treibstoff sind in Innsbruck und Umgebung extrem hoch. Tirol gehört zu den teuersten Regionen, aber unsere Löhne bleiben weit unter dem österreichischen Durchschnitt. Auswärts essen oder einen Kaffee trinken ist teuer. Auch Freizeitaktivitäten wie Schwimmbad, Kino oder ein Konzert werden immer teurer.

Wir brauchen dringend konkrete Lösungen. Diese Situation macht vielen von uns Sorgen und erschwert ein gutes Leben. Es braucht einen Mietendeckel, Preisobergrenzen, kostenlosen öffentlichen Nahverkehr und günstige Freizeitangebote!

Arme werden ärmer, Reiche immer reicher!

Vor allem Menschen, die ohnehin schon in Armut leben, wie Alleinerziehende, Rentner*innen oder Geringverdiener*innen, können sich ihr Leben kaum noch leisten. Sie sind in Gefahr, ihre Wohnung zu verlieren. Einige müssen am Monatsende sogar mit Hunger kämpfen.

Aber auch normale Angestellte und Selbstständige (wie kleine Bäuer*innen, Künstler*innen, Handwerker*innen oder kleine Gastronomiebetriebe) müssen bei jedem Einkauf nachdenken und auf vieles verzichten. 

Während der Corona-Pandemie haben die Reichen ihre Vermögen vervielfacht. Die Mehrheit der Bevölkerung wurde jedoch finanziell immer schlechter gestellt. So kann es nicht weitergehen! Wir brauchen eine Steuerpolitik, die Umverteilung fördert. Wir brauchen einen gesetzlichen Mindestlohn und ein bedingungsloses Grundeinkommen!

Profite statt Gemeinwohl

Die geplanten Kürzungen von bis zu 15 Prozent im Sozialbereich sind ein massiver Angriff auf das Tiroler Sozialsystem. Besonders betroffen sind Kinder, Jugendliche, Frauen in Gewaltsituationen, Menschen mit Behinderung, chronisch Kranke und ältere Menschen.

Das Bündnis gegen Armut und Wohnungsnot kritisiert diese Sparpolitik scharf. Diese Politik ist weder sozial noch wirtschaftlich sinnvoll. Um die Krise zu bekämpfen, müssen einkommensschwache Haushalte gestärkt werden. Wir brauchen mehr und nicht weniger Unterstützungsangebote! Wir fordern ein sofortiges Ende der Kürzungspläne und eine nachhaltige, gemeinwohlorientierte Wirtschaftspolitik!

Zufall?

Das ist kein unvermeidlicher Zustand. Es ist eine Situation, für die Wirtschaft und Politik verantwortlich sind.

Fast alle Politiker*innen treffen Entscheidungen, die den Profiten großer Firmen dienen. Sie handeln gegen das Wohl der Mehrheit. Sie verraten uns zugunsten der Reichen, die nur ihre Gewinne maximieren wollen. Egal von welcher Partei, sie brechen ihre Wahlversprechen und vertreten nicht unsere Interessen.

Wir sind der Meinung: Nur eine breite soziale Opposition kann den nötigen Druck aufbauen. Diese muss auf der Straße, in den Bildungsinstitutionen und in den Betrieben aktiv werden. Zusammen mit den fortschrittlichen Teilen der Lokalpolitik, der NGOs und der Gewerkschaften können wir viel erreichen!

Gemeinsam haben wir die Chance, ein besseres Leben für alle zu erkämpfen – auch für die Benachteiligten!

Wir haben uns als Bündnis gegen Rechts zusammengeschlossen. Wir wollen eine parteienunabhängige Bewegung in Innsbruck und Tirol entwickeln. Lasst uns der Sparpolitik den Kampf ansagen! Diese Politik ist ungerecht und rechts!

Komm zum offenen Treffen! Lasst uns gemeinsam planen, wie wir eine „Stadt für alle statt für Reiche!“ erkämpfen können.

Einzelpersonen, Organisationen, Vereine und Gruppen sind herzlich willkommen.


Statement „Keinen Fussbreit den Fundamentalisten & Faschisten“!
Kein Marsch fürs Leben am 8. März in Innsbruck! Gegen antifeministische und rechtsextreme Hetze!

Am 8. März 2025 veranstalten christliche Fundamentalist*innen den “Marsch für das Leben” in der Innsbrucker Innenstadt. Der Treffpunkt der Klerikalfaschist*innen ist um 12:00 an der Annasäule.
Bewusst wählt die “Jugend für das Leben”, wie sich die Veranstalter*innen nennen, den Tag des int. feministischen Kampftags, um gegen frauenpolitische, feministische und queere Forderungen zu protestieren.
Mit Slogans wie beispielsweise “Unantastbares Lebensrecht ab der Empfängnis” oder „Abtreibung ist Mord“ stellen die christlichen Fundamentalist*innen wichtige Errungenschaften wie die Fristenlösung (Straffreiheit bei Schwangerschaftsabbrüchen bis zum 3. Schwangerschaftsmonat) oder die Abtreibungspille in Frage. Beim “Marsch für das Leben” marschieren Rechtsextreme und religiöse Abtreibungsgegner*innen Hand in Hand auf, um ihr reaktionäres und patriarchales Familien- und Gesellschaftsmodell zu propagieren.
Es kotzt uns an, dass bisher Erkämpftes permanent weltweit verteidigt werden muss, statt dass gesellschaftliche, emanzipatorische Kämpfe vorangetrieben werden können! Lassen wir Antifeminismus, Queer- und Transfeindlichkeit sowie Rechtsextremismus nicht unkommentiert! Wir fordern eine Gesellschaft, in der jede Person frei über ihren*seinen Körper, Sexualität und Geschlechtsidentität bestimmen kann.

Der feministische Kampftag am 8. März gehört uns fortschrittlichen, demokratischen und revolutionären Kräften!

FPÖ-ÖVP Koalition geplatz!

Kommt mit uns am Donnerstag den 20.2. um 18:00 auf die Straße!

Als Bündnis freuen wir uns, dass die FPÖ-ÖVP Koalition geplatzt ist, sind uns aber bewusst:
Wir müssen weiterhin Einfluss auf das politische Geschehen nehmen, um den Faschismus zu verhindern. Wir wissen, dass sich ohne den Druck von uns, als aktive Zivilgesellschaft, im Parlament nichts ändern wird! Die letzten Wahlergebnisse und die Handlungen der österreichischen Politik der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass wir uns selbst organisieren müssen!

In der momentanen Lage sind wir nie vor einer faschistischen Regierung sicher!
Deshalb lasst uns gemeinsam ein Zeichen setzen und eine Politik fordern, die im Sinne der Massen und nicht der Kapitalbesitzenden handelt. Das bedeutet auch das Mitbestimmungsrecht für alle Menschen die in Österreich leben und ein Ende der chauvinistischen Hetze gegen alle Unterdrückten!

Bündnis Innsbruck gegen Rechts

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Hände weg vom Sozialstaat!

Wir lassen uns unsere hart erkämpften Errungenschaften nicht wegkürzen!

Am Donnerstag 6.2. um 18:00 am ADOLF-PICHLER-PLATZ auf die Straße gegen die FPÖ-ÖVP Koalition.
Eine FPÖ-ÖVP Regierung bedeutet:

  • Einsparungen auf dem Rücken der Arbeiter*innen, keine Anpassung der Pensionen, Krankengeld und Beihilfen an die Inflation, Zerschlagung der Arbeiterkammer, Klimabonus abschaffen
  • keine Bildungskarenz, Einführung der Studiengebührgen und damit Erschwerung des Universitätszugangs für Arbeiter*innenkinder
  • keine oder unzureichende staatliche Eingriffe in die Wirtschaft um die Inflation und die Krisenherde einzudämmen, an einen Mietdeckel ist nicht zu denken
  • Leugnen und Verharmlosen der Klimakrise und Blockieren von Maßnahmen gegen die Erderhitzung
  • Chauvinistische Kampagnen gegen Muslimas, Geflüchtete, NGOs und Linke mittels Verbotsgesetzen, „Terrorlisten“ etc.
  • Aushebelung der Verfassung im Bereich der Überwachung im digitalen und öffentlichen Raum, Herabsetzung der Strafmündigkeit auf 12 Jahre
Bildbeschreibung:
Die Grafik ist in den Farben des Bündnisses Innsbruck gegen Rechts gehalten, weinrot und leuchtend orange. Unten links ist das Logo, in der Mitte ist die Route auf einer Karte eingezeichnet. Rechts über der Mitte befindet sich die Legende.

Die Demoroute beginnt am Adolf-Pichler-Platz, führt über die Anichstraße zur Bürgerstraße, dann auf den Südring und endet beim Stadtteiltreff Wilten in der Leopoldstraße.
Wir werden eine Zwischenkundgebung bei der FPÖ Parteizentrale machen.
Die Strecke ist 2,3 km lang.

Barrierearmut:

Es wird keine Gebärdendolmetschende da sein, aber wir haben wieder eine große Tafel mit einem QR-Code oben drauf, wo man die meisten Reden nachlesen kann.

Es gibt ein barrierefreies WC in der Rathausgalerie und im Stadtteiltreff Wilten. In der Rathausgalerie kostet es allerdings 50c.

Auf großen Teilen der Demoroute gibt es Straßenbahnschienen.

Während der gesamten Demonstration werden Polizeiautos mit Blaulicht fahren.

Es werden viele Leute da sein, also kannst du versehentlich berührt werden, wenn du das nicht magst, kannst du einfach weiter hinten gehen.

Es wird laut sein, du kannst Gehörschutz vorne bei der Demo bekommen, aber bring deinen eigenen mit, wenn du lärmempfindlich bist.

Heraus zur Grenzen töten Demo!

Am 1.2. auf die Straße gegen den Rechtsruck! Wer die Gesellschaft in Rassen zerteilen will, ist und bleibt ein Nazi!
Kommt mit dem Bündnis Innsbruck gegen Rechts zur Grenzen Töten Demo um 14:00 auf dem Landhausplatz Innsbruck und setzt ein Zeichen gegen das europäische Grenzregime!
In vielen Regionen weltweit gehen derzeit Menschen gemeinsam gegen den massiven Rechtsruck der letzten Jahre auf die Straße. Mit dem Wahlsieg der FPÖ müssen wir uns noch stärker zusammenschließen – denn die FPÖ ist von ehmaligen NSDAP Mitgliedern gegründet worden und hat ihre faschisitische Ideologie niemals abgelegt. Die FPÖ redet ganz offen und positiv von der „Festung Europa“ oder der „Remigration“. Ihre Propaganda und ihre Pläne richten sich ganz gezielt gegen Geflüchtete, Migrantinnen und BIPoCs (Black, Indigenous & People of Colour), aber auch gegen jene, die sich nicht rassistisch manipulieren lassen und antifaschistisch aktiv werden. Der Wahlsieg und Regierungsauftrag der FPÖ wird starke Konsequenzen für Arbeiterinnen, Migrantinnen, Geflüchtete, BIPoCs, Arbeitslose, Frauen, Queers, Menschen mit Behinderungen, chronischen oder psychischen Erkankungen und Kinder haben. Genau jene Gruppen, die schon jetzt marginalisiert sind, sollen als Sündenbock für die
diversen kapitalistischen Krisen herhalten.
Lasst uns gemeinsam Verantwortung übernehmen und dem Rechtsruck Schulter an Schulter entgegnen. Gerade in Zeiten wie diesen ist der Faschismus so nahe wie nie! Eine Demonstration mag das vielleicht nicht ändern, doch sie ist ein kämpferischer und kollektiver Moment in dem wir unsere Überzeugungen zum Ausdruck bringen können:
Wir sind sicher, dass Menschen können fernab ihrer Herkunft, Ethnie, Religion und Geschlecht in Frieden, Gleichheit und Würde miteinander leben können! Lasst uns gemeinsam auf die Straße gehen um den Plänen der Faschist*innen eine kraftvolle Demonstration entgegenzuhalten.
Antifaschismus ist unsere Pflicht!

Letzte Kundgebung:


Kommt zur Donnerstags-Kundgebung am 23.1. um 18:00 an der Annasäule
Nein zu Blau-Schwarz: Wir wollen keine faschistische Regierung!
FPÖ und ÖVP schaffen mit der angekündigten Politik nicht wie versprochen „Wohlstand“ und „Sicherheit“. Im Gegenteil, sollte eine FPÖ-ÖVP Regierung ihre gemeinsamen Wahlprogrammspunkte umsetzen, bedeutet das:


⛔️Einsparungen auf dem Rücken der Arbeiter*innen, keine Anpassung der Pensionen, Krankengeld und Beihilfen an die Inflation, Arbeiterkammer zerschlagen, Bildungskarenz und Klimabonus abschaffen, Klimaticket streichen ⛔️keine oder unzureichende staatliche Eingriffe in die Wirtschaft um die Inflation und die Krisenherde einzudämmen, an einen Mietdeckel ist nicht zu denken, Erhöhung zahlreicher Steuern welche die Konsument*innen treffen
⛔️Leugnen und Verharmlosen der Klimakrise und Blockieren von Maßnahmen gegen die Erderhitzung, Anhebung der Steuer auf klimaneutrale Produkte
⛔️Chauvinistische Kampagnen gegen Muslim*as, Geflüchtete, NGOs und Linke mittels Verbotsgesetzen, „Terrorlisten“ etc.
⛔️Aushebelung der Verfassung im Bereich der Überwachung im digitalen und öffentlichen Raum, Herabsetzung der Strafmündigkeit auf 12 Jahre

Wir wollen gegen diese undemokratischen und rückwärtsgewandten Veränderungen protestieren und gemeinsam auf der Straße ein Zeichen gegen Faschismus setzen!
Bündnis Innsbruck gegen Rechts

Komm zum offenen Treffen!

Angst vor dem anhaltenden Rechtsruck? Du willst eine FPÖ-Regierung verhindern?
Komm zum Innsbruck gegen Rechts-Bündnistreffen. Regelmässige Termine findest du auf social media.
Wir setzen uns für eine wirklich demokratischen Gesellschaft ein, in der Vielfalt als ein Reichtum anerkannt wird. Für uns heißt Demokratie Selbstbestimmung der Massen, Politik im Sinne des Volkes und nicht der Kapitalbesitzenden sowie Mitbestimmung für alle Menschen die in Österreich leben.
Wir wissen, dass sich ohne Druck der sozialen Opposition nichts ändert. Deshalb laden wir alle ein, die sich gegen Ausbeutung, Chauvinismus, Rassismus, patriarchale Unterdrückung, Imperialismus, Kriege usw. stellen, sich mit uns zu vereinen.
Wir wollen uns in Gruppen zusammen tun um mit Menschen auf der Straße ins Gespräch zu kommen.
Mögliche Themen und Arbeitsbereiche: Flyer gestalten, Recherche zu politischen Ängsten und wie wir rechten Ideologien mit solidarischen Alternativen begegnen können, konkrete Planung wo/wann/wie kommen wir mit Menschen ins Gespräch, in welche Stadtteile gehen wir, Plakate verteilen, etc.
Wir laden alle Gruppen, Organisationen und Einzelpersonen, die etwas gegen Faschismus unternehmen wollen ein, zu unseren offenen Treffen zu kommen.