Monatsprogramm Oktober

Liebe Freund*innen des Café Lotta,
Die letzten 2 Monate hat sich viel getan bei uns im Raum: wir haben abgerissen, umgebaut und neu gestaltet. Jetzt freuen wir uns aber auch wieder darauf, das Café Lotta für euch zu öffnen und präsentieren euch hiermit unser neues Monatsprogramm. Schaut vorbei und stoßt mit uns bei dem ein oder anderen Getränk auf den fertigen Umbau und das Wiedersehen an <3
weitere Infos zu den einzelnen Terminen findest du hier, oder auf insta oder facebook

Fr, 7.10. FLI*NTA Freitag – es geht wieder los!
Frauen, Lesben, inter*, non-binary, trans und a-gender Personen
ab 18:00 Bar, Küfa und Auflegerei – lasst uns feiern!

Di, 11.10. Kurdistan-Filmabend: „Three Roses of the Revolution“
(engl.), ab 19:00

Do, 13.10. Anarchistischer Abend mit Küfa
gemeinsam essen, Texte lesen, Filme schauen und austauschen
gegen jede Herrschaft
ab 19:00

So, 16.10. „Lotta goes wild“ gemeinsame Kräuter-/Pilzwanderung
Treffpunkt 14:00 Café Lotta

Di, 18.10. Küfa, Bar und Filmabend
lasst euch überraschen 😉
ab 19:00

Di, 25.10. Fight Fortress Europe: an activist perspective on the struggles at the polish belarusian border – Infotour 2022
Berichte, Austausch und Filmscreening
ab 19:00 mit Bar und Küfa

Fr, 28.10. Solifest von Migrantifa Innsbruck
Hip Hop, live Rap, open Mic und viel gutes Essen
ab 19:00

23.9. Solidarische Praxen gegen das EU-Grenzregime: Perspektiven aus Niger

Streckenbeobachter des Alarme Phone Sahara finden in der Kaouar-Wüste Gräber von Migrant*innen (Juli 2021)

Veranstaltungsort: Il Corvo, Mozartstr. 19
Uhrzeit: 18:30

Bei der Veranstaltung am 23.09. stellt sich die Initiativen Alarme Phone Sahara aus Niger und Push-Back vor, die praktische Solidarität mit den Menschen leisten, die auf Flucht- und Migrationsrouten unterwegs sind und unter oftmals leidvollen, traumatischen und lebensgefährlichen Bedingungen versuchen, militarisierte Grenzen zu überwinden.

Die Diskussion soll auch strukturelle Mechanismen der Externalisierung des EU-Grenzregimes sichtbar machen. Am Beispiel Niger wollen wir uns ansehen, welche Muster von Repression und Gewalt das Grenzregime in verschiedenen länderspezifischen Kontexten produziert und auch welche Rolle direkte Einflussnahme der EU-Staaten und die Präsenz von Institutionen wie Frontex dabei spielen.

Ebenso wollen wir über die solidarischen Praktiken sprechen, die das Alarme Phone Sahara dem Grenzregime entgegensetzt:

Alarme Phone Sahara unterstützt u.a. Menschen, die von Algerien und Libyen in den Niger abgeschoben wurden, beteiligt sich an der Rettung von Menschen, die auf der Reise durch die Wüste in Notlagen geraten und arbeitet aktuell an einer Klage gegen das auf Drängen der EU-Staaten eingeführte nigrische anti-„Schlepperei“-Gesetz.

Sprecher:
Azizou Chehou (Alarme Phone Sahara / Agadez, Niger)
Moctar Dan Yayé (Alarme Phone Sahara / Niamey / Niger)

Veranstaltungssprache: Englisch und Französisch mit Konsekutivübersetzung, bei Bedarf Flüsterübersetzung ins Deutsche

Lützerath verteidigen!

Lützerath verteidigen – Räumung verhindern. Kohleausstieg bleibt
Handarbeit.
Mobi- und Vernetzungsabend am 18.9. 18 Uhr im Il Corvo

Das Dorf Lützerath im Westen Deutschlands soll dem Braunkohletagebau
Garzweiler II zum Opfer fallen. Es wurde zwar mittlerweile vollständig
von RWE aufgekauft, aber Lützi lebt! Ein buntes, widerständiges Camp
wurde in den letzten Jahren aufgebaut, fast alle Häuser wurden
wiederbelebt, Klimacamps veranstaltet Konzerte gespielt, überholte
Normen verlernt und mit Aktionen gegen den Tagebau gezeigt, dass es so
nicht weitergehen kann. Doch jetzt ist der Ort von der Räumung bedroht!
Wenn Lützerath abgebaggert wird, hält RWE nichts mehr davon ab, eine
Menge an Kohle abzubauen, deren Verbrennung ganz allein die Einhaltung
der Pariser Klimaziele in Deutschland verunmöglicht. Nebenbei gesagt:
Deutschland fördert mehr Braunohle als jedes andere Land. Wir müssen
verhindern, dass ein Konzern weiter Profite über Leben stellt und die
Klimakrise noch mehr anheizt! Lasst uns kämpfen für eine klimagerechte
Welt und das gute Leben für alle!

Wir wollen ab 18:00 Uhr mehr von Lützerath und dem Widerstand
erzählen, der sich dort schon seit vielen Jahren formiert, gemeinsam mit
euch mit einem kurzen Film in die Atmosphäre dieses zugleich
dystopischen wie utopischen Ortes eintauchen und Raum bieten um zu
überlegen, wie wir den Protest gegen fossile Energien unterstützen
wollen. Spoiler: Es gibt wirklich ganz verschiedene Möglichkeiten zu
supporten, es ist bestimmt für jede*n was dabei. Bis bald im Il Corvo
(Mozartstraße 12), wir freuen uns

Infos zu Lützerath gibt es auch auf luetzerathlebt.info.
Nächste Termine in Lützerath: 23. – 27.9. unräumbar-Festival (Workshops,
Skillshares, Aktionstrainings, Musik, …); 1.10. Beginn der
Rodungssaison.

12.9. Treffen der Frauen*Vernetzung Tirol

Liebe Freund*innen!

Der Herbst kommt & wir sind aus der Sommerpause zurück. Wichtige Themen stehen an, sei es die Landtagswahl, pro choice Proteste oder erste Vorbereitungen zu den 16 Tagen gegen genderbasierte Gewalt. Wir treffen uns im Archfem in der Zollerstrasse 7. Wir freuen uns sehr auf euch und eine nette Runde

P.S. Es gibt Getränke und Snacks für ein nettes Zusammensitzen

Online-Vortrag und Buchvorstellung von Ismail Küppeli “Die kurdische Frage in der Türkei” am 8.9. um 19:00

Küppeli, Politikwissenschaftler mit den Themenschwerpunkten Nationalismus, Rassismus, Antisemitismus ist tätig in Bochum. Sein unlängst erschienenes Buch gibt Analysen zur autoritären Durchsetzung von Nationalstaatlichkeit in der Türkei und Empfehlungen für einen möglichen Friedensprozess her. Wir freuen uns, ihn zumindest Online auf Besuch zu haben und strahlen den Vortrag im Il Corvo, Mozartstraße 12, live aus.
Link zur Online-VA bitte via ilcorvo@riseup.net anfragen

Kundgebung 1.9. 10:00

Solidarisch mit dem Aktionbündnis Justice4Nzoy rufen wir zu einer antirassistischen Kundgebung am 1.9.22 um 10:00 in Innsbruck vor dem Schweizer Konsulat, Heiliggeiststr.16 auf. Das Bündnis fordert die Aufarbeitung des Mordes an Nzoy und wendet sich gegen die alltägliche rassistische Unterdrückung.

Am 30. August 2021 erschoss die Polizei in Morges den 37-Jährigen Nzoy aus Zürich. Polizei und Staatsanwaltschaft verharmlosen seither den Fall und sabotieren den Kampf der Angehörigen um Aufklärung der Geschehnisse. Die Tötung und der behördliche Umgang damit sind typische Beispiele von staatlichem Rassismus. Gerade im Kanton Waadt gibt es inzwischen eine ganze Reihe von ähnlichen Fällen.
Rassismus ist kein Randphänomen und auch nicht das Problem einzelner Individuen, sondern durchzieht unsere ganze Gesellschaft. People of color erleben in allen Teilen der Welt soziale Abwertung, Repression und rassistische Gewalt. Rassismus ermöglicht und legitimiert die Ermordung von Geflüchteten an den Grenzen Europas sowie koloniale Ausbeutung und ist auch eng mit patriarchaler Unterdrückung und kapitalistischer Ausbeutung verbunden.
Der Tod von Nzoy hat breiten Protest ausgelöst: seine Angehörigen kämpfen für eine juristische Aufarbeitung, in Lausanne und Zürich gab es Demonstrationen, und mehrere Kampagnen kämpfen um mehr Öffentlichkeit des Falls. Diesen Widerstand tragen wir weiter.
Der gemeinsame Kampf gegen Rassismus lohnt sich! Wir fordern Gerechtigkeit für Nzoy! Dem staatlichen Rassismus in all seinen Ausprägungen sagen wir den Kampf an. Wir solidarisieren uns mit den Opfern rassistischer Gewalt und mit allen antirassistischen Kämpfen weltweit!

Nzoy rest in power!
Rassismus tötet!
Gemeinsam gegen Rassismus!

Hintergrundartikel:
https://www.republik.ch/2021/09/27/der-tote-von-morges

https://www.republik.ch/2021/12/16/die-rekonstruktion-eines-fatalen-polizeieinsatzes

https://diasboah.podigee.io/2-leben-und-tod-des-roger-nzoy

#justicefornzoy #danslaruepournzoy
#Innsbruck
#demonstration

Café Lotta wird renoviert – wir brauchen dich

Liebe Leute,
Im August steht im Café Lotta ein großer Umbau bevor und dafür würden wir uns sehr über eure helfenden Hände freuen! Du kannst Fließen legen, du kennst dich mit Elektrik aus, du streichst gerne oder willst dich anderweitig beteiligen? Oder hast du Werkzeuge oder (Bau)Material? Dann melde dich bitte bei uns unter der Mail cafelotta@riseup.net oder direkt bei Personen, die du kennst. Konkret bräuchte es zb noch Menschen, die sich mit Bühnentechnik oder Beleuchtung auskennen.
Wir freuen uns auf gemeinsames Gestalten. Liebe Grüsse euer Café Lotta Kollektiv

Stoppt Feminizide


Dieses Jahr wurden bereits 20 Feminizide begangen – das lassen wir nicht unbeantwortet! Denn nehmt ihr uns eine, antworten wir alle!

Deshalb machen wir, das Feministische Aktionskollektiv, jeden ersten Samstag im Monat eine „Stoppt Feminizide“ Aktion am Ni Una Menos Platz (vor dem Landestheater). Weitere Infos findet ihr auf social media (instagram oder facebook) und der homepage https://linksvominn.noblogs.org/post/category/fak/

Wir sehen uns am Samstag, 6. August auf der Straße!
16:00-18:30 Demowerkstatt – Austausch – Getränke aus der Pirat*innenbar
18:30 Start Demo „Stoppt Feminizide“