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Aktuelles

Sonntag ist Wahltag in der Türkei
Seit Wochen herrscht deshalb Ausnahmezustand

Erdogan fürchtet, nicht wiedergewählt zu werden.
Laut aktueller Prognosen liegt Erdogan bei 43% der Wählerstimmen, während sein Gegner Kemal Kılıçdaroğlu, der Kandidat des Oppositionsbündnisses (Millet İttifakı) auf 51-52% kommt.
Nach 21 Jahren Krieg und Katastrophen durch das Erdogan Regime haben die Menschen genug. Sie zweifeln aber daran, ob es überhaupt möglich ist dem Autokraten die Macht durch die Wahl zu entziehen.

Die Mehrheit der Bevölkerung geht von Wahlbetrug durch das AKP-MHP Regime aus.
Innenminister Soylu beantragte, dass das Militär und die Polizei die Wahlzählung vornehmen sollen. Das wurde vom Parlament aber abgelehnt.
Im ganzen Land befinden sich Wahlbeobachter*innen, deren Aufgabe es sein wird den rechtmäßigen Wahlablauf zu beobachten. Darunter befinden sich Politiker*innen aus anderen Ländern, Journalist*innen sowie Einwohner*innen selbst. 
Es liegt nahe, dass das Regime sie bei ihrer Arbeit schikanieren wird – trotzdem erhöhen sie den Druck, die Wahl den demokratischen Richtlinien entsprechend durchzuführen. 

Militär und Faschisten verbreiten Angst und Schrecken.
Im Vorfeld der Wahlen hat Erdogan Schritte eingeleitet, das Volk zu verunsichern. 
In vielen Regionen, vorallem kurdischen,  zeigt das Militär stark Präsenz – man munkelt über einen Militärputsch. Diese Angst wird vom Regime selbst gesät. 
Zudem kommt es im ganzen Land zu faschistischen Angriffen – in Istanbul wurden bei einer Wahlveranstaltung zahlreiche Menschen verletzt. 
Oppositionelle werden bedroht und eingeschüchtert, auch ausserhalb der Türkei. 

Die Hoffnung auf eine neue Zeit ist groß.
Der Grossteil der Menschen in der Türkei wünscht sich nichts mehr, als dass die Zeit des Erdogan Regimes endlich vorüber ist. Gerade Frauen*, die Jugend oder Minderheiten wollen eine demokratische Zukunft.
Auch die HDP sowie die YSP (beides Linksparteien) unterstützen den Oppositionskanditaten Kılıçdaroğlu aus strategischen Gründen. Die Demokratisierung des Landes könne nurvorangetrieben werden, wenn der AKP-MHP Block gebrochen wird. 
Vielerorts ist das Volk bereit, sich gegen gefälschte Wahlergebnisse zu erheben. Es wird im Fall von Wahlbetrug sicher zu Massenprotesten kommen. 

Internationale Aufmerksamkeit ist wichtig.
Das Wahlergebnis ist von internationaler Bedeutung. Ob es um die ökologische Fragen, die Situation der Geflüchteten, die tausenden inhaftierten Oppositionellen oder den Krieg in Kurdistan geht – eine weitere Ära Erdogan wäre verheerend. Sollte es am Wahltag zu Unregelmässigkeiten oder danach zu Protesten kommen, ist es wichtig die Forderungen der Bevölkerung zu unterstützen und ihren Widerstand hier in die Öffentlichkeit zu tragen.


Wahl in der Türkei – jetzt Yesil Sol Parti wählen

Für alle türkischen Staatsbürger*innen: Vom 29 April bis zum 1 Mai kann im Congress Innsbruck, Rennweg 3, 6020 Innsbruck gewählt werden. Unsere Wahlempfehlung:

5.4. „Kobane“ Filmvorführung im Leokino 20:00

2014: Der IS rückt auf die Stadt Kobanê vor. Zehra gehört dort zu den kurdischen Frauenverteidigungskräften. Diese kämpfen mit aller Kraft doch der IS rückt immer weiter vor. Als der IS das Stadtzentrum erreicht, flieht die Kommandantin und Zehra übernimmt das Kommando. Doch der IS, der zahlenmäßig und waffentechnisch stärker ist, belagert sie. Die kurdischen Kämpferinnen verlieren Territorium, werden immer weniger und haben bald keine Munition mehr, so dass sie einen Plan entwickeln, um die Stadt zurückzuerobern. Als der IS seinen Kampfgeist verliert, führt Zehra die Befreiung der Stadt an.

Ein Film über Widerstand, Opfer, Liebe, Freund*innenschaft, Hoffnung, Verrat, Moral, Angst und Verlust sowie die Intensität von Krieg und Revolution: „Nichts wird je wieder so sein wie vorher“.


Am Tag des Angriffs auf Rojava gehen wir in Innsbruck zusammen auf die Straße!

Treffpunkt 18:30 Annasäule

Bijî Rojava!

ERDOGAN IST EIN MÖRDER UND FASCHIST


Die türkische NATO-Armee und ihre dschihadistischen Kollaborateure versuchen seit dem Frühling , die revolutionären Guerilla-Kräfte in den Zap-Bergen zu schwächen und die Lage in den Selbstverwaltungen zu destabilisieren. Es werden zivile Dörfer, Flüchlingscamps sowie Gefängnisse (in denen IS-Söldner sitzen) und wichtige Infrastrukturpunkte wie Medienzentren oder Krankenhäuser bombardiert, illegal wird Chemiegas eingesetzt und mit Drohnen Anschläge auf Führungspersonen durchgeführt.
Die Gerillakräfte widersetzen sich ohne Furcht und mit unbrechbarem Willen diesen faschistischen Angriffen! Sie sind auf den Bodenangriff in Rojava vorbereitet und wissen – die Intensivierung der Angriffe zeigt nicht die Stärke sondern die Schwäche des türkischen Staates, der von der kapitalistischen Krise versucht abzulenken, in dem er die Kurd*innen als Sündenbock wählt.
In Solidarität mit der bald 10 Jahre alten Revolution der Selbstverwaltung Nord-Ostsyriens Rojava und den Gerilla-Kämpfer*innen der Arbeiterpartei Kurdistans sind wir kurz aber bestimmt in Innsbruck spontan auf die Straße gegangen und haben das Nachtleben an den fortwährenden Krieg gegen die Kurd*innen erinnert! Hier in Europa müssen wir die Stimme jener sein, die ihn abwehren.
Bijî Gerilla! Bijî Rojava! Bijî Zapê!


Demo 11.6. 17:00 Marktplatz Innsbruck

Im Schatten des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine eskaliert die Situation in Kurdistan. Das NATO-Mitglied Türkei und seine Verbündeten greifen unsere Freund*innen in Zap, Sengal und Rojava an.
Seit Mitte April versucht der Faschist Erdogan, die Guerilla-Kräfte in den Zap-Bergen zu schwächen und die Lage zu destabilisieren. Es werden zivile Dörfer und wichtige Infrastrukturpunkte wie Medienzentren oder Krankenhäuser bombardiert, illegal wird Chemiegas eingesetzt und mit Drohnen Anschläge auf Führungspersonen durchgeführt.
Zeitgleicht greift die irakische Armee die Ezid*innen in Sengal an und möchte die basisdemokratische Selbstverwaltung zerstören.
Seit dieser Woche wird nun auch Nord- und Ostsyrien (Rojava) von türkisch-dschihadistischen Besatzungsgruppen unter Beschuss gesetzt.

❗Wir wissen, warum der Westen zu diesem Krieg schweigt – die Türkei ist ein wichtiger Verbündeter und Waffenabnehmer.
In Österreich werden beispielsweise Waffen von Glock, Gläser für Sniper-Gewehre von Swarovski sowie Teile für Kriegsfahrzeuge von MAN hergestellt, welche vom türkischen Militär gegen den kurdischen Widerstand eingesetzt werden. Die Türkei wird von der NATO aufgerüstet und von der EU finanziert – auch um geflüchtete Menschen aus z.B. Syrien oder Afghanistan davon abzuhalten, nach Europa zu kommen.
Unsere Freund*innen in Kurdistan haben mitten im Nahen Osten die Glut der Freiheit zu einem Feuer entfacht!
Sie haben erfolgreich den IS bekämpft. Die Frauen*befreiung, der Frieden zwischen den verschiedenen Völkern und die basisdemokratische Selbstverwaltung geben Millionen Menschen eine Perspektive und zeigen uns, wie real die Revolution werden kann!

🌻Gehen wir gemeinsam auf die Straße und verteidigen wir Kurdistan!
🌻Vereinen wir uns im Kampf gegen den Faschismus, den Imperialismus und den Krieg!
🌻Hoch die Internationale Solidarität!

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