Hier findest du Veranstaltungshinweise, Demo-Aufrufe, Hintergrundartikel, Kontakte um dich einzubringen und Links zu weiterführenden Seiten – for translations go to end of page
Wir zeigen „Three Roses of the Revolution“ (engl.) Filmstart 19:00 im Cafe Lotta, Hallerstraße 1
The documentary shows the life of the three YPJ and YAT fighters Jiyan Tolhildan, Roj Xabûr and Barîn Botan, that were killed in a Turkish drone strike on the 22nd of July 2022. Their legacy is an inspiration for thousands of young women in the ranks of the Women’s Protection Units in Rojava. Their contribution to the revolution in Kurdistan will continue to lead women and oppressed people around the world on the path of a free life. !! Content warning: depiction of violence/murder at minute 30:45 (blurred) !!
[DE] Veranstaltung in Innsbruck am 25.10.2022 ab 19:00 im Café Lotta Im vergangenen Jahr hat sich die osteuropäische Migrationsroute erneut verändert und mittlerweile etabliert. Noch immer versuchen viele Menschen, die Grenze zu überqueren, trotz der massiven Militärpräsenz und der Errichtung eines Hochsicherheitszauns. Menschen, die unterwegs sind, und Aktivist*innen werden von der Regierung mit massiver Repression konfrontiert. Alle Arten von Brutalität, die wir von anderen europäischen Grenzen kennen, haben wir auch hier erlebt.
Wir möchten euch berichten, was im letzten Jahr passiert ist, über die aktuelle Situation, wie die Unterstützungsstrukturen aussehen und welche Herausforderungen in Zukunft auf uns zukommen. Dazu zeigen wir einen Film mit Aufnahmen aus dem letzten Jahr.
Um uns direkt zu supporten: bringt Kohle, Powerbanks und Handys.
[EN] Summer of 2021 the north-eastern European migration route was modified and established once again. The monster of EU has in turn showed its ugly face yet again too. Politicians feeding the narrative of danger through migration, lining up with right-wing and conservative forces. Europe defends its wealth with all possible means and accepts the death of people without hesitation.
The polish-belarusian border zone was shielded, walls were built and the so-called border protection was incredibly militarized. Despite this violent policy, people on the move still try to cross the border and seek shelter in Europe. Activists who support the people on their way face serious police and government repression.
During the info tour people active at the polish-belarusian border will talk about the current situation, their struggles and what support they might need.
Liebe Freund*innen des Café Lotta, Die letzten 2 Monate hat sich viel getan bei uns im Raum: wir haben abgerissen, umgebaut und neu gestaltet. Jetzt freuen wir uns aber auch wieder darauf, das Café Lotta für euch zu öffnen und präsentieren euch hiermit unser neues Monatsprogramm. Schaut vorbei und stoßt mit uns bei dem ein oder anderen Getränk auf den fertigen Umbau und das Wiedersehen an <3 weitere Infos zu den einzelnen Terminen findest du hier, oder auf insta oder facebook
Streckenbeobachter des Alarme Phone Sahara finden in der Kaouar-Wüste Gräber von Migrant*innen (Juli 2021)
Veranstaltungsort: Il Corvo, Mozartstr. 19 Uhrzeit: 18:30
Bei der Veranstaltung am 23.09. stellt sich die Initiativen Alarme Phone Sahara aus Niger und Push-Back vor, die praktische Solidarität mit den Menschen leisten, die auf Flucht- und Migrationsrouten unterwegs sind und unter oftmals leidvollen, traumatischen und lebensgefährlichen Bedingungen versuchen, militarisierte Grenzen zu überwinden.
Die Diskussion soll auch strukturelle Mechanismen der Externalisierung des EU-Grenzregimes sichtbar machen. Am Beispiel Niger wollen wir uns ansehen, welche Muster von Repression und Gewalt das Grenzregime in verschiedenen länderspezifischen Kontexten produziert und auch welche Rolle direkte Einflussnahme der EU-Staaten und die Präsenz von Institutionen wie Frontex dabei spielen.
Ebenso wollen wir über die solidarischen Praktiken sprechen, die das Alarme Phone Sahara dem Grenzregime entgegensetzt:
Alarme Phone Sahara unterstützt u.a. Menschen, die von Algerien und Libyen in den Niger abgeschoben wurden, beteiligt sich an der Rettung von Menschen, die auf der Reise durch die Wüste in Notlagen geraten und arbeitet aktuell an einer Klage gegen das auf Drängen der EU-Staaten eingeführte nigrische anti-„Schlepperei“-Gesetz.
Lützerath verteidigen – Räumung verhindern. Kohleausstieg bleibt Handarbeit. Mobi- und Vernetzungsabend am 18.9. 18 Uhr im Il Corvo
Das Dorf Lützerath im Westen Deutschlands soll dem Braunkohletagebau Garzweiler II zum Opfer fallen. Es wurde zwar mittlerweile vollständig von RWE aufgekauft, aber Lützi lebt! Ein buntes, widerständiges Camp wurde in den letzten Jahren aufgebaut, fast alle Häuser wurden wiederbelebt, Klimacamps veranstaltet Konzerte gespielt, überholte Normen verlernt und mit Aktionen gegen den Tagebau gezeigt, dass es so nicht weitergehen kann. Doch jetzt ist der Ort von der Räumung bedroht! Wenn Lützerath abgebaggert wird, hält RWE nichts mehr davon ab, eine Menge an Kohle abzubauen, deren Verbrennung ganz allein die Einhaltung der Pariser Klimaziele in Deutschland verunmöglicht. Nebenbei gesagt: Deutschland fördert mehr Braunohle als jedes andere Land. Wir müssen verhindern, dass ein Konzern weiter Profite über Leben stellt und die Klimakrise noch mehr anheizt! Lasst uns kämpfen für eine klimagerechte Welt und das gute Leben für alle!
Wir wollen ab 18:00 Uhr mehr von Lützerath und dem Widerstand erzählen, der sich dort schon seit vielen Jahren formiert, gemeinsam mit euch mit einem kurzen Film in die Atmosphäre dieses zugleich dystopischen wie utopischen Ortes eintauchen und Raum bieten um zu überlegen, wie wir den Protest gegen fossile Energien unterstützen wollen. Spoiler: Es gibt wirklich ganz verschiedene Möglichkeiten zu supporten, es ist bestimmt für jede*n was dabei. Bis bald im Il Corvo (Mozartstraße 12), wir freuen uns
Infos zu Lützerath gibt es auch auf luetzerathlebt.info. Nächste Termine in Lützerath: 23. – 27.9. unräumbar-Festival (Workshops, Skillshares, Aktionstrainings, Musik, …); 1.10. Beginn der Rodungssaison.
Der Herbst kommt & wir sind aus der Sommerpause zurück. Wichtige Themen stehen an, sei es die Landtagswahl, pro choice Proteste oder erste Vorbereitungen zu den 16 Tagen gegen genderbasierte Gewalt. Wir treffen uns im Archfem in der Zollerstrasse 7. Wir freuen uns sehr auf euch und eine nette Runde
P.S. Es gibt Getränke und Snacks für ein nettes Zusammensitzen
Küppeli, Politikwissenschaftler mit den Themenschwerpunkten Nationalismus, Rassismus, Antisemitismus ist tätig in Bochum. Sein unlängst erschienenes Buch gibt Analysen zur autoritären Durchsetzung von Nationalstaatlichkeit in der Türkei und Empfehlungen für einen möglichen Friedensprozess her. Wir freuen uns, ihn zumindest Online auf Besuch zu haben und strahlen den Vortrag im Il Corvo, Mozartstraße 12, live aus. Link zur Online-VA bitte via ilcorvo@riseup.net anfragen
Solidarisch mit dem Aktionbündnis Justice4Nzoy rufen wir zu einer antirassistischen Kundgebung am 1.9.22 um 10:00 in Innsbruck vor dem Schweizer Konsulat, Heiliggeiststr.16 auf. Das Bündnis fordert die Aufarbeitung des Mordes an Nzoy und wendet sich gegen die alltägliche rassistische Unterdrückung.
Am 30. August 2021 erschoss die Polizei in Morges den 37-Jährigen Nzoy aus Zürich. Polizei und Staatsanwaltschaft verharmlosen seither den Fall und sabotieren den Kampf der Angehörigen um Aufklärung der Geschehnisse. Die Tötung und der behördliche Umgang damit sind typische Beispiele von staatlichem Rassismus. Gerade im Kanton Waadt gibt es inzwischen eine ganze Reihe von ähnlichen Fällen. Rassismus ist kein Randphänomen und auch nicht das Problem einzelner Individuen, sondern durchzieht unsere ganze Gesellschaft. People of color erleben in allen Teilen der Welt soziale Abwertung, Repression und rassistische Gewalt. Rassismus ermöglicht und legitimiert die Ermordung von Geflüchteten an den Grenzen Europas sowie koloniale Ausbeutung und ist auch eng mit patriarchaler Unterdrückung und kapitalistischer Ausbeutung verbunden. Der Tod von Nzoy hat breiten Protest ausgelöst: seine Angehörigen kämpfen für eine juristische Aufarbeitung, in Lausanne und Zürich gab es Demonstrationen, und mehrere Kampagnen kämpfen um mehr Öffentlichkeit des Falls. Diesen Widerstand tragen wir weiter. Der gemeinsame Kampf gegen Rassismus lohnt sich! Wir fordern Gerechtigkeit für Nzoy! Dem staatlichen Rassismus in all seinen Ausprägungen sagen wir den Kampf an. Wir solidarisieren uns mit den Opfern rassistischer Gewalt und mit allen antirassistischen Kämpfen weltweit!
Nzoy rest in power! Rassismus tötet! Gemeinsam gegen Rassismus!