Solidarisch mit dem Aktionbündnis Justice4Nzoy rufen wir zu einer antirassistischen Kundgebung am 1.9.22 um 10:00 in Innsbruck vor dem Schweizer Konsulat, Heiliggeiststr.16 auf. Das Bündnis fordert die Aufarbeitung des Mordes an Nzoy und wendet sich gegen die alltägliche rassistische Unterdrückung.
Am 30. August 2021 erschoss die Polizei in Morges den 37-Jährigen Nzoy aus Zürich. Polizei und Staatsanwaltschaft verharmlosen seither den Fall und sabotieren den Kampf der Angehörigen um Aufklärung der Geschehnisse. Die Tötung und der behördliche Umgang damit sind typische Beispiele von staatlichem Rassismus. Gerade im Kanton Waadt gibt es inzwischen eine ganze Reihe von ähnlichen Fällen.
Rassismus ist kein Randphänomen und auch nicht das Problem einzelner Individuen, sondern durchzieht unsere ganze Gesellschaft. People of color erleben in allen Teilen der Welt soziale Abwertung, Repression und rassistische Gewalt. Rassismus ermöglicht und legitimiert die Ermordung von Geflüchteten an den Grenzen Europas sowie koloniale Ausbeutung und ist auch eng mit patriarchaler Unterdrückung und kapitalistischer Ausbeutung verbunden.
Der Tod von Nzoy hat breiten Protest ausgelöst: seine Angehörigen kämpfen für eine juristische Aufarbeitung, in Lausanne und Zürich gab es Demonstrationen, und mehrere Kampagnen kämpfen um mehr Öffentlichkeit des Falls. Diesen Widerstand tragen wir weiter.
Der gemeinsame Kampf gegen Rassismus lohnt sich! Wir fordern Gerechtigkeit für Nzoy! Dem staatlichen Rassismus in all seinen Ausprägungen sagen wir den Kampf an. Wir solidarisieren uns mit den Opfern rassistischer Gewalt und mit allen antirassistischen Kämpfen weltweit!
Nzoy rest in power!
Rassismus tötet!
Gemeinsam gegen Rassismus!
Hintergrundartikel:
https://www.republik.ch/2021/09/27/der-tote-von-morges
https://www.republik.ch/2021/12/16/die-rekonstruktion-eines-fatalen-polizeieinsatzes
https://diasboah.podigee.io/2-leben-und-tod-des-roger-nzoy
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