Wir teilen den Schmerz, wir teilen die Wut

[englisch, spanisch, türkisch, französisch unten]


Wir teilen den Schmerz, wir teilen die Wut!
Der 25.11. ist der internationale Tag gegen genderbasierte Gewalt. Wir Frauen, Lesben, inter, nichtbinäre, trans und agender Personen erfahren täglich Gewalt. Diese Gewalt ist die offensichtlichste Unterdrückung durch das Patriarchat. Seit Jahrhunderten leisten wir dagegen Widerstand. Auch dieses Jahr gehen wir auf die Strasse für eine tiefgreifende gesellschaftliche Veränderung: Wir kämpfen bis alle Menschen in Frieden, Freiheit und Würde leben.

Zeigen wir uns solidarisch mit den Betroffenen – machen wir die Gewalt sichtbar.
Zeigen wir uns solidarisch mit dem Widerstand – unterstützen wir die vielfältigen Kämpfe gegen Gewalt. Schulter an Schulter gegen das Patriarchat!

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We share the pain, we share the rage!
25th of November is the international day against gender-based violence. We women, lesbians, inter, non-binary, trans and agender people experience violence every day. This violence is the most obvious oppression by the patriarchy. We have been resisting it for centuries. This year, too, we are taking to the streets for profound social change: we are fighting until all people live in peace, freedom and dignity.

Let us show solidarity with those affected – let us make violence visible and fight against it.
Let us show solidarity with the resistance – let us support the diverse struggles against violence. Shoulder to shoulder against patriarchy!


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¡Compartimos el dolor, compartimos la rabia!
El 25 de noviembre es el día internacional contra la violencia de género. Las mujeres, lesbianas, inter, no binarias, trans y agénero sufrimos violencia todos los días. Esta violencia es la opresión más evidente del patriarcado. Llevamos siglos resistiéndonos a ella. También este año salimos a la calle por un cambio social profundo: luchamos hasta que todas las personas vivan en paz, libertad y dignidad.

Seamos solidarios con los afectados, hagamos visible la violencia y luchemos contra ella.
Seamos solidarios con la resistencia: apoyemos las diversas luchas contra la violencia. ¡Hombro con hombro contra el patriarcado!

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Türkisch:Acıyıda, öfkeyide paylaşıyoruz!
25 Kasım cinsiyete dayalı şiddete karşı uluslararası mücadele günüdür. Biz kadınlar, lezbiyenler, inter, non-binary, trans ve agender bireyler her gün şiddete maruz kalıyoruz. Bu şiddet patriyarkanın en bariz saldırısı ve baskısıdır. Yüzyıllardır buna karşı direniyoruz. Bu yıl da köklü bir toplumsal değişim için sokaklara çıkalım: tüm insanlar barış, özgürlük ve onur içinde yaşayana kadar mücadele edeceğiz.

Şiddete Maruz kalanlarla dayanışma gösterelim – şiddeti görünür kılalım.
Direnişle dayanışma gösterelim – şiddete karşı verilen çeşitli mücadeleleri destekleyelim. Ataerkilliğe karşı omuz omuza!

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On partage la douleur, on partage la colère!
Le 25 novembre est la journée internationale contre les violences basées sur le genre. Nous, les femmes, les lesbiennes, les personnes inter, non binaires, trans et agenres, sommes confrontées à la violence chaque jour. Cette violence nous montre l’oppression du patriarcat de manière évidente. On résistait à cela depuis des siècles. Cette année, on descend une fois de plus dans la rue pour un changement social profond : La lutte continue, jusqu’à ce que tout le monde vit en paix, liberté et dignité.

Solidarité avec les personnes touchées – on doit faire la violence visible et lutter contre elle.
Solidarité avec la résistance – soutiens aux luttes diverses contre la violence. Au coude à coude contre le patriarcat!

Stoppt Feminizide Demo

Am Samstag den 3.12.22 – Treffpunkt: Ni Una Menos Platz

18:00 Ankommen und Austausch
18:30 Demo Start

Nehmt ihr uns eine – antworten wir alle!

Mit diesem Slogan bleiben wir weiter laut gegen genderbasierte Gewalt.

Wir sehen uns auf der Straße! Alerta Feminista!

Frauenhelpline: 0800 222 555
Rat auf Draht 147
Männernotruf 0800 246 247

Stoppt Feminizide


Dieses Jahr wurden bereits 20 Feminizide begangen – das lassen wir nicht unbeantwortet! Denn nehmt ihr uns eine, antworten wir alle!

Deshalb machen wir, das Feministische Aktionskollektiv, jeden ersten Samstag im Monat eine „Stoppt Feminizide“ Aktion am Ni Una Menos Platz (vor dem Landestheater). Weitere Infos findet ihr auf social media (instagram oder facebook) und der homepage https://linksvominn.noblogs.org/post/category/fak/

Wir sehen uns am Samstag, 6. August auf der Straße!
16:00-18:30 Demowerkstatt – Austausch – Getränke aus der Pirat*innenbar
18:30 Start Demo „Stoppt Feminizide“

Stoppt Feminizide

Im Juni wurden bereits 6 Feminizide begangen – das lassen wir nicht unbeantwortet! Denn nehmt ihr uns eine, antworten wir alle!

Wir sehen uns am Samstag auf der Straße!
16:00-18:30 Demowerkstatt – Austausch – Getränke aus der Pirat*innenbar
18:30 Start Demo „Stoppt Feminizide“
(diesmal am Platz vor dem Landesmuseum)

„Stoppt Feminizide“ Demos

Stoppt Feminizide!
Keine* Einzige Weniger, Wir wollen uns Lebend! 

Mit dem Slogan „Nehmt ihr uns Eine* antworten wir Alle!“ ist das Feministische Aktionskollektiv (FAK) vergangenes Jahr, mit Demos und Kundgebungen, nach jedem Feminizid auf die Straße gegangen. Es verging im Jahr 2021 fast keine Woche in der kein Feminizid passierte. In der keine FLI*NTA (Frauen, Lesben, inter*, nicht-binären, trans, agender) Person oder ein Mädchen*, durch einen (Ex-)Partner bzw. Mann aus dem Nahumfeld ermordet wurde. Das macht uns traurig aber auch unfassbar wütend! Denn Gewalt an FLI*NTA Personen ist kein Einzelfall, keine Privatsache, hat nichts mit bestimmten Religionen, Nationalitäten oder Menschengruppen zu tun, SONDER HAT SYSTEM! Auch 2022 geht die Pandemie der Gewalt ohne Unterbrechung weiter. Wir zählen bereits 11 Feminizide (Stand 26.05.2022). Genau wie unsere Genoss*innen aus Wien und Graz werden wir nicht schweigen. Wir sind überzeugt, eine andere Welt ist möglich! Wir wissen aber auch der Weg dahin ist zäh, darum verändern wir unsere Strategie! Ab Mai 2022 wird es immer am ersten Samstag im Monat eine Demowerkstatt (16.00h) und eine Demonstration (18.30h) gegen Feminizide geben! Wir treffen uns am Ni Una Menos Platz (Vorplatz des Landestheaters)!
Bringt eure Ideen, Forderungen und eure Trauer aber auch eure Wut mit – wir sehen uns auf der Straße!

Demo Stoppt Feminizid 7. Mai 2022

Stoppt Feminizide!

Samstag, 7.5.
Demowerkstatt 16 Uhr
Demonstration 18:30 Uhr
Ni-Una-Menos Platz

Wir zählen dieses Jahr nun 9 Feminizide. Das sind 9 Frauen, Lesben, Inter*, Non-binary, Trans- und Agender-Personen, die dem mörderischen Patriarchat zum Opfer gefallen sind, während der Staat und seine Exekutive wegschauen oder sogar versuchen die Schuld den Opfern zuzuschieben.
Am Samstag den 7. Mai wollen wir unsere Wut auf das Patriarchat, den Staat sowie die Politik der letzten Jahre auf die Straße tragen und fordern ein Ende der Ignoranz gegenüber der gewaltvollen Verhältnisse, denen Fli*ntas Tag für Tag ausgesetzt sind.
In einer Welt, in der Fli*ntas ausgebeutet und getötet werden, wollen wir nicht leben und fordern deshalb laut und wütend für uns und unsere Schwestern eine umfassende Veränderung: Ausbau der Gewaltschutzeinrichtungen, volle Finanzierung von Bildung und Institutionen in diesem Bereich sowie eine umfassende Gewaltprävention.

Kommt um 16 Uhr zur Demowerkstatt am Ni-Una-Menos-Platz in Innsbruck und vernetzt euch mit anderen Fli*ntas.
Um 18:30 Uhr starten wir dann gemeinsam zur Demonstration um zu zeigen:
Nehmt ihr uns eine*, antworten wir alle!

Fight patriarchy! Fight sexism! Fight capitalism!

Alerta Feminista!

Frauenhelpline gegen Gewalt: 0800 222 555 (anonym, kostenlos, 24/7)
Gewaltschutzzentrum Tirol: +43 512 571313
Frauen gegen VerGEWALTigung: +43 512 574416

Bildet Banden

Liebe Mädchen, Frauen, Lesben, inter*, nichtbinäre, trans und agender Personen,
liebe FLI*NTAs,

Wir müssen Übergriffe auf uns, weil wir FLI*NTAs sind, stärker politisieren und bekämpfen. Schweige nicht, wenn dir etwas wiederfährt, du bist nicht Schuld! Bewaffnet euch mit Pfefferspray, geht zum Kampfsport, schlagt die Männer zurück. Wenn uns die Polizei keine Gerechtigkeit gibt und auch das Gericht nicht, müssen wir sie anders einfordern und die patriarchalen Angriffe abwehren. Rache gegen Sexisten ist legitim! Sich wehren sowieso.

Wir FLI*NTAs erleben an unseren eigenen Körpern und Geistern, wie sich die
Idee, dass wir weniger wert sind, in uns einschreibt. Viele Menschen, leider auch FLI*NTAs, glauben tatsächlich, dass dem so ist: Patriarchale Denkmuster sind eine Ideologie, mit der wir alle teilweise bis sehr sozialisiert sind. Es gibt aber auf dieser Welt noch sehr viele andere Menschen (und nichtmenschliche Tiere), die aufgrund von Ungleichheiten kein gutes Leben in dieser Welt führen können. Alle diese Menschen sind unsere Mitstreiter*innen und wir müssen zusammen kämpfen: Gegen Rassismus, für eine solidarisch organisierte Wirtschaft und für die feministische Revolution!

Um diese Ziele zu erreichen, brauchen wir Pläne und vor allem Organisation. Umso mehr Gruppen es gibt, die den patriarchalen Alltag stören, desto stärker werden wir. Tut euch zusammen, bildet eine FLI*NTA-Bande, fangt an, kollektiv zu handeln: Lest, bildet euch, schreibt. Diskutiert miteinander was euch stört – und wie ihr es ändern könntet. Fangt an zu handeln!

31 Feminizide 2021

Im Jahr 2021 wurden 31 Feminizide verübt – es wurden 31 FLI*NTAs ermordet.
Wir werden nicht aufhören, unsere Wut, Verletzung und Enttäuschung gegenüber dem Staat, dem Patriarchat und allen Beteiligten und Verantwortlichen weiter auf die Straße zu tragen.
Wir machen dafür das System, in dem wir leben müssen, verantwortlich, das hegemoniale Gewalt und Macht reproduziert und das auf Kosten von FLI*NTAS und anderer Minderheiten.
Nehmt ihr uns eine, antworten wir alle! Auch im neuen Jahr!