Heraus zum Tag X

Frieden und Freiheit für Kurdistan – die nächste Offensive stoppen!

Unsere Freund*innen in den kurdischen Autonomien haben mitten im Nahen Osten die Glut des Friedens und der Freiheit zu einem Feuer entfacht! Sie verteidigen seit 40 Jahren ihre Ideen der befreiten Gesellschaft und ihre demokratischen Errungenschaften in einem unerbittlichen Kampf gegen dschihadistische Gruppen, imperialistische Interessen und den türkischen Faschismus. 

Die Frauen*befreiung, der Frieden zwischen den verschiedenen Völkern und Minderheiten, sowie die basisdemokratische Selbstverwaltung geben Millionen Menschen vor Ort als auch international eine Perspektive. 

In Zeiten von Umweltzerstörung haben sie uns ökologische Alternativen aufgezeigt, in Zeiten von Unterdrückung und Ausbeutung haben sie uns Widerstand und Gleichheit gelehrt. Wir erkennen: So real kann die Revolution werden! 

Tausende Frauen haben sich organisiert und befreit, unzählige Kommunen und Kooperativen wurden gegründet. Die Gesellschaften Kurdistans haben sich erhoben sich und schreiten von Tag zu Tag voran – einer neuen Welt entgegen.

Der Erfolg der Selbstverwaltung ist aber in steter Gefahr! Er ist all jenen ein Dorn im Auge, die von der Unterdrückung, dem Schmerz und dem Blut der Menschen im Nahen Osten profitieren. Sie befürchten, dass die Revolution sich wie ein Lauffeuer ausbreitet und bangen um ihre wirtschaftlichen Interessen.

Nicht nur der türkische Staat möchte Kurdistan vernichten, die militärische und diplomatische Zusammenarbeit Westeuropas und der USA mit der faschistischen AKP-MHP-Regierung zeigen, dass auch sie keinen Bedarf an Demokratie im mittleren Osten haben. 

Der Krieg in der Ukraine zieht die Augen der Weltöffentlichkeit auf sich. In seinem Schatten bereitet sich das NATO-Mitglied Türkei auf eine nächste Grossoffensive in Rojava (Nord-Ostsyrien) vor und intensiviert ihre regelmäßigen Angriffe. 

Seit Mitte April hat sich die Intensität des Krieges stark gesteigert und fordert mehr und mehr Opfer. Die türkische Armee bombardiert geziehlt Dörfer, Flüchtlingscamps, Krankenhäuser und andere zivile Infrastruktur, setzt illegale Chemiewaffen ein und heuert dschihadistische Milizen an, welche sie in ihren Interventionen unterstützen. 

Zahlreiche Menschenrechtsverletzungen wurden begangen und Hunderttausende sind auf der Flucht.

Um sich vor dem Terror und dem Leid zu schützen, organisieren unsere Freund*innen in den bedrohten Regionen den Widerstand. 

Der Wille der Unterdrückten in Würde, Frieden und Freiheit zu leben ist unermesslich und ihr Mut, sich dem Feind entgegenzustellen, ist groß. Wir zweifeln keinen Moment an der strategischen Überlegenheit und dem unbrechbaren Kampfgeist der kurdischen Bevölkerung. Der Faschismus, in Gestalt einer der mächtigsten NATO-Armeen der Welt, kann aber nur besiegt werden, wenn wir international Schulter an Schulter kämpfen.

Der physische Kampf gegen die türkischen und dschihadistische Aggression im Mittleren Osten muss direkt mit dem Kampf gegen die Politik der beteiligten Regierungen und Konzerne auf der ganzen Welt zusammenhängen. 

Somit gilt es für uns, Kollaborateure des türkischen Faschismus in Österreich – Politiker*innen, Konzerne, Institutionen – ausfindig zu machen, Druck auf sie auszuüben und sie anzugreifen. Ebenso müßen wir dem Krieg eine Öffentlichkeit verschaffen! Wir fordern alle demokratischen und revolutionären Gruppen und Organisationen auf, sich der Bewegung anzuschließen und das Thema wann immer möglich auf die Tagesordnung zu bringen – in den Medien, auf der Straße, in der Arbeit, an der Uni und in der Schule. Gemeinsam können wir hier eine zweite Front bilden – als internationale Antifaschist*innen.

Wenn der türkische Staat seinen geplanten Angriff startet, sind wir zum Handeln verpflichtet – wir müßen der Rücken unserer Freund*innen in Rojava sein. 

Kommt am Tag X alle auf die Straße!

Treffpunkt 18:30 Annasäule

Rojava-Vernetzung Innsbruck

Wir unterstützen die Ziele und Aktionen der Kampagne #riseup4rojava: https://riseup4rojava.org/call/#1554323888448-264d0e60-463f 

Hier geht es zu aktuellen Informationen über die Region: 

https://anfdeutsch.com/

Nächste Veranstaltungen & Termine:

Samstag 9.7. 19:30 im Il Corvo, Mozartstraße 12

Mobivortrag – Die Genoss*innen von Riseup4Rojava geben uns einen kleinen Überblick zur aktuellen Lage und Infos zur Grossdemo in Wien am 17.7.

Samstag 16.7. 7:00 Sonnparktankstelle (Pradl) 

Treffpunkt für all jene, die mit dem Auto nach Wien an die 10 Jahre Rojava Demo fahren wollen. Wer keine Bezugi und/oder kein Autositzplatz hat, bitte melden auf: anreise_ibk@riseup.net

Di, 19.7. Barabend ab 19:00 im Cafe Lotta, Hallerstraße 1

Wir feiern mit unserem Freund*innen in Rojava – 10 Jahre Autonomie, 10 Jahre Frauen*befreiung, 10 Jahre Antifaschismus! 

Es wird eine kleine Einführung in die Geschichte der Selbstverwaltung geben. Freut euch ausserdem auf gutes Essen, Getränke und Musik. (Mehrsprachige Veranstaltung)

Sonntag 28.8. ab 18:00 im Cafe Lotta, Hallerstraße 1

Öffentliches Vernetzungstreffen mit Musik & gemeinsamen Abendessen

„Stoppt Feminizide“ Demos

Stoppt Feminizide!
Keine* Einzige Weniger, Wir wollen uns Lebend! 

Mit dem Slogan „Nehmt ihr uns Eine* antworten wir Alle!“ ist das Feministische Aktionskollektiv (FAK) vergangenes Jahr, mit Demos und Kundgebungen, nach jedem Feminizid auf die Straße gegangen. Es verging im Jahr 2021 fast keine Woche in der kein Feminizid passierte. In der keine FLI*NTA (Frauen, Lesben, inter*, nicht-binären, trans, agender) Person oder ein Mädchen*, durch einen (Ex-)Partner bzw. Mann aus dem Nahumfeld ermordet wurde. Das macht uns traurig aber auch unfassbar wütend! Denn Gewalt an FLI*NTA Personen ist kein Einzelfall, keine Privatsache, hat nichts mit bestimmten Religionen, Nationalitäten oder Menschengruppen zu tun, SONDER HAT SYSTEM! Auch 2022 geht die Pandemie der Gewalt ohne Unterbrechung weiter. Wir zählen bereits 11 Feminizide (Stand 26.05.2022). Genau wie unsere Genoss*innen aus Wien und Graz werden wir nicht schweigen. Wir sind überzeugt, eine andere Welt ist möglich! Wir wissen aber auch der Weg dahin ist zäh, darum verändern wir unsere Strategie! Ab Mai 2022 wird es immer am ersten Samstag im Monat eine Demowerkstatt (16.00h) und eine Demonstration (18.30h) gegen Feminizide geben! Wir treffen uns am Ni Una Menos Platz (Vorplatz des Landestheaters)!
Bringt eure Ideen, Forderungen und eure Trauer aber auch eure Wut mit – wir sehen uns auf der Straße!

Stoppt die Angriffe auf Kurdistan – regionale Demo am 11.6. in Innsbruck, 17:00 Marktplatz

Im Schatten des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine eskaliert die Situation in Kurdistan. Das NATO-Mitglied Türkei und seine Verbündeten greifen unsere Freund*innen in Zap, Sengal und Rojava an.
Seit Mitte April versucht der Faschist Erdogan, die Guerilla-Kräfte in den Zap-Bergen zu schwächen und die Lage zu destabilisieren. Es werden zivile Dörfer und wichtige Infrastrukturpunkte wie Medienzentren oder Krankenhäuser bombardiert, illegal wird Chemiegas eingesetzt und mit Drohnen Anschläge auf Führungspersonen durchgeführt. Zeitgleicht greift die irakische Armee die Ezid*innen in Sengal an und möchte die basisdemokratische Selbstverwaltung zerstören.Seit dieser Woche wird nun auch Nord- und Ostsyrien (Rojava) von türkisch-dschihadistischen Besatzungsgruppen unter Beschuss gesetzt. 

Wir wissen, warum der Westen zu diesem Krieg schweigt – die Türkei ist ein wichtiger Verbündeter und Waffenabnehmer. 
In Österreich werden beispielsweise Waffen von Glock, Gläser für Sniper-Gewehre von Swarovski sowie Teile für Kriegsfahrzeuge von MAN hergestellt, welche vom türkischen Militär gegen den kurdischen Widerstand eingesetzt werden. Die Türkei wird von der NATO aufgerüstet und von der EU finanziert – auch um geflüchtete Menschen aus z.B. Syrien oder Afghanistan davon abzuhalten, nach Europa zu kommen.

Unsere Freund*innen in Kurdistan haben mitten im Nahen Osten die Glut der Freiheit zu einem Feuer entfacht! 
Sie haben erfolgreich den IS bekämpft. Die Frauen*befreiung, der Frieden zwischen den verschiedenen Völkern und die basisdemokratische Selbstverwaltung geben Millionen Menschen eine Perspektive und zeigen uns, wie real die Revolution werden kann!

Gehen wir gemeinsam auf die Straße und verteidigen wir Kurdistan! 
Vereinen wir uns im Kampf gegen den Faschismus, den Imperialismus und den Krieg!
Hoch die Internationale Solidarität!

Demo Stoppt Feminizid 7. Mai 2022

Stoppt Feminizide!

Samstag, 7.5.
Demowerkstatt 16 Uhr
Demonstration 18:30 Uhr
Ni-Una-Menos Platz

Wir zählen dieses Jahr nun 9 Feminizide. Das sind 9 Frauen, Lesben, Inter*, Non-binary, Trans- und Agender-Personen, die dem mörderischen Patriarchat zum Opfer gefallen sind, während der Staat und seine Exekutive wegschauen oder sogar versuchen die Schuld den Opfern zuzuschieben.
Am Samstag den 7. Mai wollen wir unsere Wut auf das Patriarchat, den Staat sowie die Politik der letzten Jahre auf die Straße tragen und fordern ein Ende der Ignoranz gegenüber der gewaltvollen Verhältnisse, denen Fli*ntas Tag für Tag ausgesetzt sind.
In einer Welt, in der Fli*ntas ausgebeutet und getötet werden, wollen wir nicht leben und fordern deshalb laut und wütend für uns und unsere Schwestern eine umfassende Veränderung: Ausbau der Gewaltschutzeinrichtungen, volle Finanzierung von Bildung und Institutionen in diesem Bereich sowie eine umfassende Gewaltprävention.

Kommt um 16 Uhr zur Demowerkstatt am Ni-Una-Menos-Platz in Innsbruck und vernetzt euch mit anderen Fli*ntas.
Um 18:30 Uhr starten wir dann gemeinsam zur Demonstration um zu zeigen:
Nehmt ihr uns eine*, antworten wir alle!

Fight patriarchy! Fight sexism! Fight capitalism!

Alerta Feminista!

Frauenhelpline gegen Gewalt: 0800 222 555 (anonym, kostenlos, 24/7)
Gewaltschutzzentrum Tirol: +43 512 571313
Frauen gegen VerGEWALTigung: +43 512 574416

Buchvorstellung zur Revolution in Rojava am 23.11

Beginn um 19 Uhr, es gibt Essen und Getränke gegen Spende.

Adresse: DemKurd, Graßmayrstraße 2, 6020 Innsbruck

Kurdische Übersetzung vorhanden.

Ankündigungstext:

In Nord- und Ostsyrien findet eine Revolution der Frauen statt. Doch was heisst das eigentlich?

Seit 2011 wird ein basisdemokratisches Projekt aufgebaut, welches sich ideologisch auf die kurdische Freiheitsbewegung bezieht. Leitidee dieser ist das Konzept des Demokratischen Konföderalismus, welcher auf Geschlechtergleichheit, Basisdemokratie und Ökologie fusst. Der gesellschaftliche Transformationsprozess wird auch als Frauenrevolution bezeichnet. Doch was macht diese aus?

Das Herausgeber_innenkollektiv führte Interviews mit Frauen, die diese Frage aus ihrer Perspektive beantworten und die Umsetzung der Frauenrevolution in die Praxis beschreiben. Zentral in ihren Erzählungen ist der gelebte Widerstand, nicht nur gegen militärische Angriffe auf die Region, sondern auch gegen patriarchale Strukturen in der Gesellschaft. Sie berichten von der Organisation in Räten, dem Aufbau einer alternativen Ökonomie und warum es dafür autonome, feministische Organisierung braucht. Neben einer historischen Einordnung der kurdischen Frauenbewegung und ihren ideologischen Bezugspunkten zeigt das Buch die Bedeutung feministischer Organisierung für eine globale Perspektive auf gesellschaftlichen Wandel.

Mit dieser Buchvorstellungstour möchten wir die Gelegenheit nutzen, mit euch über das Buch ins Gespräch zu kommen, eure Fragen zu beantworten und euch einen kleinen Einblick in unsere Erfahrungen bei der Entstehung dieses Buches zu geben.

Das Buch kann vor Ort gekauft werden…

Grenzen Töten Demo: Corona-Strafverfügungen vom Magistrat

Das Stadtmagistrat Innsbruck schickt nun Strafverfügungen wegen dem 30.1.21 aus! Menschen sollen im Rahmen der Grenzen töten Demo gegen das Pandemiegesetz verstoßen haben und den Mindestabstand von 2m zu anderen Mitdemonstrant*innen nicht eingehalten haben. Das ist eine Frechheit! Der einzige Grund, warum Menschen die Abstände nicht eingehalten haben, ist der rechtswidrige Polizei-Einsatz gewesen. 
Solltet ihr eine solche Strafverfügungn bekommen haben, zahlt nicht! Legt Einspruch ein. Wir werden auch diese Prozesse zu einer großen Wahrscheinlichkeit gewinnen, wie wir bereits alle anderen mit der Demo in Zusammenhang stehenden Verwaltungsprozesse gewonnen haben.
Ihr müßt nur den Brief durchstreichen, Einspruch darauf schreiben und retournieren. Oder ihr macht es Online.
Vermutlich werdet ihr dann nocheinmal einen Brief vom Magistrat bekommen, gegen den ihr dann Beschwerde einlegen müsst. Dabei helfen wir euch gerne. Meldet euch auf: anzeigebekommen_ibk[at]riseup.net