Bild-Beschreibung:
Der Hintergrund ist hell-grün.
Es gibt eine graue Mauer.
Eine große Kugel macht die Mauer kaputt.
Die Kugel ist halb dunkel-grün und halb gift-grün.
Es steht für das Kaputt-Machen einer einer Barriere.
Das bedeutet, etwas was im Weg steht, wird weg gemacht.
Wie wenn man eine Wand in einem Zimmer weg macht.
Dann kann man besser durch das Zimmer gehen.
Auf dem Bild steht auch ein Text.
Der Text sagt: „Wir kämpfen, bis alle Barrieren fallen!“
Das bedeutet: Wir wollen, dass alle Hindernisse weg sind.
Über dem Text ist noch ein kleinerer Text.
Der Text sagt: „Heraus zum internationalen Tag der Menschen mit Behinderung(en).“
Das bedeutet: An diesem Tag denken wir besonders an Menschen mit Behinderungen.
Unter dem Bild steht noch mehr Text.
Der Text ist dunkel-grün.
Der Text sagt: „Komm zur Demo für Barrierefreiheit!“
Das bedeutet: Es gibt eine Veranstaltung. Du sollst dabei sein.
Bei dieser Veranstaltung wollen wir, dass alle Menschen überall hinkommen können.
Unter dem Text steht noch ein Datum und ein Ort.
Das Datum ist der 3.12.2024
Die Zeit ist 17:30 Uhr.
Der Ort ist der Landhausplatz in Innsbruck.
Das bedeutet: Die Veranstaltung ist am 3. Dezember um halb 6 am Landhausplatz in Innsbruck.
Hast du eine Behinderung?
Wenn ja, super!
Wir laden dich ein.
Zu unserer Demonstration für Barrierefreiheit.
Wenn nein, ist es auch ok.
Du darfst trotzdem kommen.
Die Demo ist am 3.12. um 17:30, am Landhausplatz
Am 3.12 ist ein besonderer Tag.
Es ist der Tag der Menschen mit Behinderung.
In Innsbruck gibt es viele Hindernisse.
Diese Hindernisse sind nicht nur Dinge, die im Weg sind.
Es sind auch Meinungen von Menschen.
Diese Menschen denken nicht an Menschen mit Behinderung.
Oder sie denken schlechte Dinge über Menschen mit Behinderungen.
Sie möchten Menschen mit Behinderungen ausschließen.
Mit einer Demonstration möchten wir darauf aufmerksam machen.
Wir kämpfen für eine neue Gesellschaft.
Gesellschaft ist eine große Gruppe von Menschen.
Zum Beispiel die Menschen in Österreich.
Wir wollen eine neue Gesellschaft, inder man an alle Menschen denkt.
Und alle Menschen wichtig sind.
Es gibt eine Unterdrückung, die Frauen betrifft.
Statistiken sagen: Behinderte Frauen und Menschen, die als Frauen wahrgenommen werden, erleben oft sexuelle Gewalt.
Sexuelle Gewalt heißt zum Beispiel:
Ein Mann fasst eine Frau an. Die Frau will das nicht.
Jede dritte Frau ohne Behinderung erlebt Gewalt.
Sobald sie 15 ist, erlebt sie diese Gewalt.
Bei Frauen mit Behinderung passiert das 3 mal öfter!
Das ist sehr schlimm.
Wir wollen etwas dagegen unternehmen.
Es gibt Regeln vom Staat für Behinderte.
Menschen mit Behinderung werden von Menschen ohne Behinderung getrennt.
Das passiert schon in der Schule.
Sie gehen in besondere Schulen.
Dort werden sie streng behandelt.
Später arbeiten sie in Werkstätten.
Dort werden sie ausgenutzt.
Das nennt sich Ausbeutung.
Sie verdienen wenig Geld.
Und sie müssen langweilige und schwere Arbeiten machen.
Das ist sehr unfair.
Wir wollen etwas dagegen unternehmen.
Wir wollen eine gerechte Zukunft!
Wir wollen auch in normale Schulen, ins Restaurant, in die Bar oder in den Nacht-Club gehen.
Das ist unser Recht.
Wir sind Teil der Gesellschaft.
Das steht uns zu.
Die schlechten Dinge, die in der Nazi-Zeit passiert sind, müssen geklärt werden.
Die Nazis haben viele Menschen mit Behinderung und kranke Menschen umgebracht.
Das war vor ca. 80 Jahren.
Es war eine schreckliche Zeit.
Wir müssen daraus lernen!
Behinderte und nicht behinderte Menschen werden immer noch aufgeteilt.
Diese Einteilung ist schlecht.
Es wäre besser, alle Menschen gleich zu behandeln.
Denn alle sind gleich viel wert.
Wenn alle zusammen sind, kann niemand ausgeschlossen werden.
Wir wollen eine neue Gesellschaft!
In dieser Gesellschaft geht es nicht nur um Arbeit und Leistung.
Du bist auch wichtig, wenn du nicht arbeiten kannst.
Alle Menschen sind ein Teil der Welt.
Jeder Mensch hat das Recht auf ein gutes Leben.
Wir wollen Gleichheit.
Wir wollen Freiheit.
Wir wollen Würde. Würde heisst soviel wie Respekt.
Dafür werden wir kämpfen.
Wenn du auch so denkst, kannst du dich uns anschließen.
Komm zur Demonstration.
Du kannst mit uns kämpfen.
Zusammen sind wir stärker.
Barrierefrei bei der Demo:
- Du findest weiter unten eine Karte von der Demo-Route.
Auf der Karte siehst du, wo die Toiletten sind.
Und du siehst, wo du lang gehen musst.
- Es wird am Landhausplatz eine Feuerschale geben.
Eine Feuerschale ist eine Schale, in der ein Feuer brennt.
So ist es nicht so kalt.
- Es gibt Ohrstöpsel.
Ohrstöpsel sind kleine Dinge, die du in deine Ohren stecken kannst.
Dann ist es nicht so laut.
Wenn du welche hast, bring sie bitte mit.
Wenn du keine Ohrstöpsel hast bekommst du welche von uns.
- Wenn viele Leute bei der Demo sind, dann ist es vorne laut.
Und hinten ist es leiser.
- Ein Auto hat mindestens 4 freie Plätze.
Wenn du einen Platz im Auto brauchst, schreib uns eine E-Mail.
Unsere E-Mail-Adresse ist: demo_bis_alle_barrieren_fallen@riseup.net
- Auf dem Weg der Demo sind Straßenbahn-Schienen.
Sei vorsichtig, damit du nicht stolperst oder dein Rollstuhl hängen bleibt.
- Die Polizei ist auch da.
Sie fahren Autos mit blauen Lichtern.
- Es können viele Leute da sein.
Dann kann es passieren, dass dich jemand berührt.
Zum Beispiel, wenn jemand an dir vorbei geht.
Bild-Beschreibung
Das Bild zeigt eine Karte von der Stadt.
Auf der Karte siehst du den Weg für eine Demo.
Demo bedeutet: Viele Menschen gehen zusammen auf der Straße.
Sie zeigen, was sie denken oder wollen.
Die Demo beginnt und endet am Landhausplatz in Innsbruck.
Am Landhausplatz gibt es eine Feuerstelle.
Und es gibt eine Toilette.
Du kannst die Toilette kostenlos benutzen.
Aber die Toilette ist nicht für alle Menschen einfach zu benutzen.
Zum Beispiel für Menschen im Rollstuhl.
Die Demo geht dann über eine Straße.
Die Straße heißt Salrurner Straße.
Die Demo geht bis zum Hauptbahnhof.
Beim Hauptbahnhof machen die Menschen eine Pause.
Sie reden miteinander und zeigen, was sie denken oder wollen.
Das nennt man Zwischenkundgebung.
Beim Hauptbahnhof gibt es auch Toiletten.
Diese Toiletten kann jeder benutzen, auch Menschen im Rollstuhl.
Aber du musst Geld bezahlen, um die Toilette zu benutzen.
Danach geht die Demo weiter.
Sie geht über die Brixner Straße und die Wilhelm-Greil-Straße.
Und dann geht die Demo zurück zum Landhausplatz.