Stoppt die Angriffe auf Kurdistan – regionale Demo am 11.6. in Innsbruck, 17:00 Marktplatz

Im Schatten des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine eskaliert die Situation in Kurdistan. Das NATO-Mitglied Türkei und seine Verbündeten greifen unsere Freund*innen in Zap, Sengal und Rojava an.
Seit Mitte April versucht der Faschist Erdogan, die Guerilla-Kräfte in den Zap-Bergen zu schwächen und die Lage zu destabilisieren. Es werden zivile Dörfer und wichtige Infrastrukturpunkte wie Medienzentren oder Krankenhäuser bombardiert, illegal wird Chemiegas eingesetzt und mit Drohnen Anschläge auf Führungspersonen durchgeführt. Zeitgleicht greift die irakische Armee die Ezid*innen in Sengal an und möchte die basisdemokratische Selbstverwaltung zerstören.Seit dieser Woche wird nun auch Nord- und Ostsyrien (Rojava) von türkisch-dschihadistischen Besatzungsgruppen unter Beschuss gesetzt. 

Wir wissen, warum der Westen zu diesem Krieg schweigt – die Türkei ist ein wichtiger Verbündeter und Waffenabnehmer. 
In Österreich werden beispielsweise Waffen von Glock, Gläser für Sniper-Gewehre von Swarovski sowie Teile für Kriegsfahrzeuge von MAN hergestellt, welche vom türkischen Militär gegen den kurdischen Widerstand eingesetzt werden. Die Türkei wird von der NATO aufgerüstet und von der EU finanziert – auch um geflüchtete Menschen aus z.B. Syrien oder Afghanistan davon abzuhalten, nach Europa zu kommen.

Unsere Freund*innen in Kurdistan haben mitten im Nahen Osten die Glut der Freiheit zu einem Feuer entfacht! 
Sie haben erfolgreich den IS bekämpft. Die Frauen*befreiung, der Frieden zwischen den verschiedenen Völkern und die basisdemokratische Selbstverwaltung geben Millionen Menschen eine Perspektive und zeigen uns, wie real die Revolution werden kann!

Gehen wir gemeinsam auf die Straße und verteidigen wir Kurdistan! 
Vereinen wir uns im Kampf gegen den Faschismus, den Imperialismus und den Krieg!
Hoch die Internationale Solidarität!

Demo Stoppt Feminizid 7. Mai 2022

Stoppt Feminizide!

Samstag, 7.5.
Demowerkstatt 16 Uhr
Demonstration 18:30 Uhr
Ni-Una-Menos Platz

Wir zählen dieses Jahr nun 9 Feminizide. Das sind 9 Frauen, Lesben, Inter*, Non-binary, Trans- und Agender-Personen, die dem mörderischen Patriarchat zum Opfer gefallen sind, während der Staat und seine Exekutive wegschauen oder sogar versuchen die Schuld den Opfern zuzuschieben.
Am Samstag den 7. Mai wollen wir unsere Wut auf das Patriarchat, den Staat sowie die Politik der letzten Jahre auf die Straße tragen und fordern ein Ende der Ignoranz gegenüber der gewaltvollen Verhältnisse, denen Fli*ntas Tag für Tag ausgesetzt sind.
In einer Welt, in der Fli*ntas ausgebeutet und getötet werden, wollen wir nicht leben und fordern deshalb laut und wütend für uns und unsere Schwestern eine umfassende Veränderung: Ausbau der Gewaltschutzeinrichtungen, volle Finanzierung von Bildung und Institutionen in diesem Bereich sowie eine umfassende Gewaltprävention.

Kommt um 16 Uhr zur Demowerkstatt am Ni-Una-Menos-Platz in Innsbruck und vernetzt euch mit anderen Fli*ntas.
Um 18:30 Uhr starten wir dann gemeinsam zur Demonstration um zu zeigen:
Nehmt ihr uns eine*, antworten wir alle!

Fight patriarchy! Fight sexism! Fight capitalism!

Alerta Feminista!

Frauenhelpline gegen Gewalt: 0800 222 555 (anonym, kostenlos, 24/7)
Gewaltschutzzentrum Tirol: +43 512 571313
Frauen gegen VerGEWALTigung: +43 512 574416

Bildet Banden

Liebe Mädchen, Frauen, Lesben, inter*, nichtbinäre, trans und agender Personen,
liebe FLI*NTAs,

Wir müssen Übergriffe auf uns, weil wir FLI*NTAs sind, stärker politisieren und bekämpfen. Schweige nicht, wenn dir etwas wiederfährt, du bist nicht Schuld! Bewaffnet euch mit Pfefferspray, geht zum Kampfsport, schlagt die Männer zurück. Wenn uns die Polizei keine Gerechtigkeit gibt und auch das Gericht nicht, müssen wir sie anders einfordern und die patriarchalen Angriffe abwehren. Rache gegen Sexisten ist legitim! Sich wehren sowieso.

Wir FLI*NTAs erleben an unseren eigenen Körpern und Geistern, wie sich die
Idee, dass wir weniger wert sind, in uns einschreibt. Viele Menschen, leider auch FLI*NTAs, glauben tatsächlich, dass dem so ist: Patriarchale Denkmuster sind eine Ideologie, mit der wir alle teilweise bis sehr sozialisiert sind. Es gibt aber auf dieser Welt noch sehr viele andere Menschen (und nichtmenschliche Tiere), die aufgrund von Ungleichheiten kein gutes Leben in dieser Welt führen können. Alle diese Menschen sind unsere Mitstreiter*innen und wir müssen zusammen kämpfen: Gegen Rassismus, für eine solidarisch organisierte Wirtschaft und für die feministische Revolution!

Um diese Ziele zu erreichen, brauchen wir Pläne und vor allem Organisation. Umso mehr Gruppen es gibt, die den patriarchalen Alltag stören, desto stärker werden wir. Tut euch zusammen, bildet eine FLI*NTA-Bande, fangt an, kollektiv zu handeln: Lest, bildet euch, schreibt. Diskutiert miteinander was euch stört – und wie ihr es ändern könntet. Fangt an zu handeln!

31 Feminizide 2021

Im Jahr 2021 wurden 31 Feminizide verübt – es wurden 31 FLI*NTAs ermordet.
Wir werden nicht aufhören, unsere Wut, Verletzung und Enttäuschung gegenüber dem Staat, dem Patriarchat und allen Beteiligten und Verantwortlichen weiter auf die Straße zu tragen.
Wir machen dafür das System, in dem wir leben müssen, verantwortlich, das hegemoniale Gewalt und Macht reproduziert und das auf Kosten von FLI*NTAS und anderer Minderheiten.
Nehmt ihr uns eine, antworten wir alle! Auch im neuen Jahr!