31.03. war/ 31st of March has been Trans*Day of Visibility!

[Deutsch]

Vergangenes Wochenende trafen sich Wobblies aus der Schweiz, Österreich und Deutschland im schweizerischen Bern. Auch die IWW Innsbruck war vertreten.
Als kämpferische Gewerkschaft von unten ist es uns wichtig zu zeigen, dass in unserer Gewerkschaft selbstverständlich Platz für Trans-,Inter*-,Nicht-Binäre und Agender-Personen ist um sich und ihre Kämpfe zu organisieren!
Solidarity forever!

Kontakt: ibk@iww.or.at – Homepage: www.iww.or.at

[English]

Wobblies from all over Switzerland, Austria and Germany came together in the suisse city of bern last weekend. The IWW Innsbruck was also represented.
As a militant grassroot union it is important for us to show, that in our union there is of course space for Trans-, Inter*-, Non-Binary and Agender-Persons to organize themselves and their struggles!
Solidarity forever!

Contact: ibk@iww.or.at – Homepage: www.iww.or.at

18.März – Internationaler Tag der politischen Gefangen! 18th of March – International day of political prisoners!

Ein Beitrag der IWW Innsbruck – A contribution of the IWW Innsbruck

[ENG below]

Repression gegen Gewerkschaftsarbeit? Inhaftierungen von Gewerkschafter:innen?

Wir in Österreich kennen das, wenn überhaupt, als historische Anekdoten. Alles scheint hier friedlich durchstrukturiert. Für alles gibt es Formulare und Leitfäden – so auch für Streiks und Arbeitskämpfe. Und das geht dann so: Bitte erstmal den:die Betriebsrat:innen kontaktieren. Die suchen um Genehmigung beim ÖGB an. Der dann wiederum ungern bis zum äußersten geht, v.a. wenn die SPÖ in der Regierung sitzt. Und dann am Besten zu für die Industrie günstigen Zeitpunkten. Wie wärs innerhalb der Kollektivvertragverhandlungen? Da wird sowieso damit gerechnet. 😉

Auf diese Art und Weise Arbeitskämpfe zu führen, beinhaltet bereits ein massives repressives Momentum – das bloß nicht auf den ersten Blick sichtbar ist. Der „befriedete Klassenkampf“, wie ihn v.a. SPÖ und ÖVP gern nennen. Der von ihnen so genannte „Burgfrieden“… Von wegen!

Austrofaschismus, Nazifaschismus und Krieg in den 1930er und 1940er Jahren haben eine kämpferische Arbeiter:innenbewegung zerschlagen! 70 Jahre Sozialpartnerschaft haben einen nachhaltigen Wiederaufbau einer solchen Bewegung massiv erschwert und immer wieder aufs neue zunichte gemacht. Kollektivvertragverhandlungen sollen uns vermitteln, dass es gemeinsame Interessen zwischen der unternehmenden und der arbeitenden Klasse gäbe. Doch Arbeitskampf ist und bleibt Klassenkampf! Und dieser ist nicht auf runden Tischen verhandelbar.

Deshalb sind wir als IWW seit nun fast 10 Jahren dabei Strukturen in Österreich aufzubauen. Für die Arbeiter:innenklasse ist Klassenkampf nicht ein mal pro Jahr im Zuge der Kollektivvertragverhandlungen. Klassenkampf ist jeden verdammten Tag! Und nicht nur auf den Arbeitsplatz bezogen. Weshalb unser Verständnis von einer Organisierung der Arbeiter:innen natürlich über die Realität am Arbeitsplatz hinaus geht. Die Gewerkschaft sind wir! Die Arbeiter:innenklasse! Nicht bezahlte Funktionär:innen! Sie sind Handlanger des unterdrückerischen kapitalistischen Systems!

Und gerade heute – am internationalen Tag der politischen Gefangenen – ist deshalb wichtig anzusprechen: In Schubhaft zu sitzen. Geld- und Verwaltungsstrafen im Knast abzusitzen. Gefangen zu sein zwischen mehreren Jobs, die grade zum Überleben reichen, und Care-Arbeit zu Hause. Gefangen zu sein zwischen Behörden die Verantwortlichkeiten hin und her schieben, bis du erschöpft und ausgebrannt, verzweifelt vereinzelst. Gefangen zu sein in abgelegenen und abgeschotteten Rückkehrzentren. Das ist die tägliche Realität der Arbeiter:innenklasse in Österreich!Deshalb stehen wir heute hier! Solidarisch mit allen Gefangenen der Arbeiter:innenklasse! In Österreich und Weltweit!

Ob auf den Philippinen, in Indien, China, Myanmar, Thailand, Azerbaijan, Turkmenistan, Georgien, im Irak, im Iran, Afghanistan, Palästina, Syrien, Armenien, in Kurdistan, Diyarbakir, der Türkei, in Russland, der EU, in Albanien, Marokko, Algerien, Nigeria, im Kongo, Tschad, Sudan, in Argentinien, Chile, Brasilien, Kolumbien, Bolivien, Mexiko, in Chiapas, auf Haiti, in Guantanamo, den USA. Solidarität kann nur die stärkste unserer Waffen sein, wenn sie keine Gegenleistung fordert. Wenn sie Branchen-, Nationalstaatliche- und Kulturelle Grenzen überwindet. Wenn sie ein Klassenbewusstsein hat.

Hoch die Internationale Solidarität! Wir sind nicht alle – es fehlen die Gefangenen!

[ENG]

Repression against union work? Imprisonment of trade unionists?

We know that in Austria, if at all, as historical anecdotes. Everything seems peacefully structured. There are forms and guidelines for everything – including strikes and labour disputes. And it goes like: Please tell the works council. They seek the permission from the ÖGB. Which, in turn, often refuses to go as far as they could, especially when the SPÖ is part of the government. And if this all is through, then please seek for a date which is convenient for the industry. Maybe in times of the annual trials for the collective agreement? That’s a momentum where the industry is expecting it 😉

There is already a massive repressive momentum in conducting labour struggles this way – which is just not visible at first glance. The „pacified class war“, as especially SPÖ and ÖVP like to call it. The by them so-called „Burgfrieden“ („Castle Peace“)…No way!

The years of Austro-fascism, Nazi-fascism and war in the 1930’s and 1940’s, have crushed a militant workers movement! Seventy years of social partnership have made the sustainable reconstruction of such a movement enormously difficult and repeatedly destroyed it. The annual trials for the collective aggreements should convey us that there are common interrests between the employing and the working class. But labour struggle is and remains class war! And this is not negotiable at round tables.

That is why we as IWW have been building up structures in Austria for almost ten years now.As for the working class, class war is not once a year in the trials for the collective aggreements. For the working class – Class War is every fucking day! And it is not only related to the workplace. Which is why our understanding of an organization of the workers, naturally goes beyond the reality of the workplace.The trade union is us! The working class! Not the paid civil servants. They are henchmen of the opressive capitalist system!

And this is why it is important to address today – on the international day of political prisoners: Being imprisoned for detention prior to depertation. Being imprisoned because you can not pay fines and administrative penalties. Being caught between several jobs that give you just enough money to live, and the care-work at home. Being trapped between authorities, shuffling responsibilities back and forth until you’re exhausted and burned-out, desperately fragmented. Being trapped in prison-like, isolated so-called „return centers“. Where you get forced daily to „go back to your country“, because you can not be legally deported. This is the daily reality of the working class in Austria! That’s why we are here today! In solidarity with all prisoners of the working class! In Austria and worldwide!

Whether in the Philippines, India, China, Myanmar, Thailand, Azerbaijan, Turkmenistan, Georgia, Iraq, Iran, Afghanistan, Palestine, Syria, Armenia, Kurdistan, Diyarbakir, Turkey, Russia, the EU, Albania, Morocco, Algeria, Nigeria, Congo, Chad, Sudan, Argentina, Chile, Brazil, Colombia, Bolivia, Mexico, Chiapas, Haiti, Guantanamo, the USA. Solidarity can only be our strongest weapon if it does not demand something in return. When it crosses industrial, nation-state and cultural boundaries. If we have a class consciousness.

Solidarity forever! We are not all – the prisoners are missing!

HERAUS ZUM 8. MÄRZ! OUT TO THE 8th OF MARCH!

[ENG below]

Frauen, Lesben, Inter*-, NichtBinäre, Trans- und AgenderPersonen! (FLI*NTA‘s/ Frauen*)

Wir, die FLI*NTA‘s der IWW Innsbruck, rufen auf den 8.März gemeinsam, kämpferisch und solidarisch zu begehen! Freitag 8.März 2024 in Innsbruck:
Ab 12:00 Aktionstag bei der Annasäule – Ab 17:00 Demonstration durch die Stadt
→ kommt in den Antifaschistischen und Antiimperalistischen Block beim gelben Hochtranspi! Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!
Demoende bis 22:00 :
Bestärkendes Zusammensein bei Live-Musik und Getränken am Ni Una Menos Platz (Platz vor dem Landestheater)

Allein in Österreich sind im Jahr 2024 bereits 8 Frauen* und Mädchen* durch von Männern verübte Gewalttaten gestorben. Unzählige mehr sind es weltweit. Unzählige weitere sind es, die diese Gewalt überleben und mit den Folgen allein gelassen werden. Weil sie vor der von Männern geschaffenen und dominierten Struktur aus Politik, Justiz und Polizei gezwungen sind ihre Erfahrungen zu rechtfertigen. Weil sie keinen Zugang zu Sozialleistungen und dem Gesundheitssystem haben. Weil sie keinen Zugang zu Macht, Geld und Eigentum haben. Vor allem dann, wenn sie Schwarze, Indigene oder Frauen* of Colour sind.
Deshalb:
Lasst uns alle zusammen kommen! Lasst uns zeigen, dass wir nicht alleine sind! Lasst uns zeigen, dass wir viele sind! Lasst uns unsere Trauer und unsere Wut auf die Straße bringen!
Streik dem Patriarchat! Alerta Queerfeminista!
Ni Una Menos – Keine* einzige* weniger!
Solidarity forever!

Women, Lesbians, Inter-*, NonBinary, Trans- and AgenderPersons! (Women*/ Women and Genderqueer Persons)
We, the Women and Genderqueer Persons of the IWW in Innsbruck, call you together on the 8th of March and to commit it militantly and in solidarity.Friday 8th of March 2024 in Innsbruck:
From 12am action day at Annasäule – From 5pm Demonstration through the city
join the anti-fascist and anti-imperalist bloc at the yellow HighBanner(Hochtranspi)! Never again fascism! No more war!
After the Demonstration until 10pm:
Invigorating get-together with live music and drinks at Ni Una Menos Platz (square in front of the Landestheater)

In Austria alone, 8 Women* and Girls* have died this year through male violence. There are countless more worldwide. Countless more have survived these acts of violence and are left alone with their consequences.
Because they are forced to justify their experiences before the male-made and dominated structure of politics, justice and police.
Because they do not have access to social services and the health care system. Because they don’t have access to power, money and property. Especially if they are Black, Indigenous or Women* of Colour.
Therefore:
Let’s all come together! Let us show that we are not alone! Let us show that we are many! Let’s take our grief and anger to the streets!
Strike the Patriarchate! Alerta Queerfeminista!
Ni Una Menos – Not one* less!
Solidarity forever!

Februar 2024

✨ Warme Gesellschaft statt kalter Einsamkeit! Wir starten mit einem tollen Monatsprogramm in den Februar! Kommt vorbei, wir freuen uns!

Weitere infos findet ihr wie immer hier auf Social Media oder https://linksvominn.noblogs.org/termine/
✨Euer Café Lotta Kollektiv

Warm company instead of cold loneliness! the new monthly program! Come along, we look forward to seeing you!
As always, you can find more information here on social media or https://linksvominn.noblogs.org/ termine/
✨Your Café Lotta Collective

Musik kennt keine Grenzen

3.2. ab 16:30 im Volkshaus Innsbruck: Musik kennt keine Grenzen.
Sie ist die gemeinsame Sprache aller Völker dieser Erde.
Integration gelingt vor allem durch ein Aufeinander-Zugehen und ein gegenseitiges Kennenlernen. Das Kulturfestival „Musik kennt keine Grenzen“ bietet die Möglichkeit, sich mit dem Thema Flucht und Migration, mit Kulturen und Traditionen, mit Gemeinsamkeiten und Unterschieden zu beschäftigen. Das Einander-Begegnen soll Freude bereiten und die Geselligkeit zwischen verschiedenen Identitäten bestärken.
Folgendes erwartet euch beim Kulturfestival:

  • Bühnenprogramm (Musik, DJ, Tänze, Moderation)
  • Essensstände mit Spezialitäten aus aller Welt
  • Infotische von Vereinen/Initiativen und Vorstellung von Projekten
  • Kinderprogramm (z.B. Spiele, Malen, Kinderschminke)

Wir teilen den Schmerz, wir teilen die Wut

[englisch, spanisch, türkisch, französisch unten]


Wir teilen den Schmerz, wir teilen die Wut!
Der 25.11. ist der internationale Tag gegen genderbasierte Gewalt. Wir Frauen, Lesben, inter, nichtbinäre, trans und agender Personen erfahren täglich Gewalt. Diese Gewalt ist die offensichtlichste Unterdrückung durch das Patriarchat. Seit Jahrhunderten leisten wir dagegen Widerstand. Auch dieses Jahr gehen wir auf die Strasse für eine tiefgreifende gesellschaftliche Veränderung: Wir kämpfen bis alle Menschen in Frieden, Freiheit und Würde leben.

Zeigen wir uns solidarisch mit den Betroffenen – machen wir die Gewalt sichtbar.
Zeigen wir uns solidarisch mit dem Widerstand – unterstützen wir die vielfältigen Kämpfe gegen Gewalt. Schulter an Schulter gegen das Patriarchat!

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We share the pain, we share the rage!
25th of November is the international day against gender-based violence. We women, lesbians, inter, non-binary, trans and agender people experience violence every day. This violence is the most obvious oppression by the patriarchy. We have been resisting it for centuries. This year, too, we are taking to the streets for profound social change: we are fighting until all people live in peace, freedom and dignity.

Let us show solidarity with those affected – let us make violence visible and fight against it.
Let us show solidarity with the resistance – let us support the diverse struggles against violence. Shoulder to shoulder against patriarchy!


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¡Compartimos el dolor, compartimos la rabia!
El 25 de noviembre es el día internacional contra la violencia de género. Las mujeres, lesbianas, inter, no binarias, trans y agénero sufrimos violencia todos los días. Esta violencia es la opresión más evidente del patriarcado. Llevamos siglos resistiéndonos a ella. También este año salimos a la calle por un cambio social profundo: luchamos hasta que todas las personas vivan en paz, libertad y dignidad.

Seamos solidarios con los afectados, hagamos visible la violencia y luchemos contra ella.
Seamos solidarios con la resistencia: apoyemos las diversas luchas contra la violencia. ¡Hombro con hombro contra el patriarcado!

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Türkisch:Acıyıda, öfkeyide paylaşıyoruz!
25 Kasım cinsiyete dayalı şiddete karşı uluslararası mücadele günüdür. Biz kadınlar, lezbiyenler, inter, non-binary, trans ve agender bireyler her gün şiddete maruz kalıyoruz. Bu şiddet patriyarkanın en bariz saldırısı ve baskısıdır. Yüzyıllardır buna karşı direniyoruz. Bu yıl da köklü bir toplumsal değişim için sokaklara çıkalım: tüm insanlar barış, özgürlük ve onur içinde yaşayana kadar mücadele edeceğiz.

Şiddete Maruz kalanlarla dayanışma gösterelim – şiddeti görünür kılalım.
Direnişle dayanışma gösterelim – şiddete karşı verilen çeşitli mücadeleleri destekleyelim. Ataerkilliğe karşı omuz omuza!

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On partage la douleur, on partage la colère!
Le 25 novembre est la journée internationale contre les violences basées sur le genre. Nous, les femmes, les lesbiennes, les personnes inter, non binaires, trans et agenres, sommes confrontées à la violence chaque jour. Cette violence nous montre l’oppression du patriarcat de manière évidente. On résistait à cela depuis des siècles. Cette année, on descend une fois de plus dans la rue pour un changement social profond : La lutte continue, jusqu’à ce que tout le monde vit en paix, liberté et dignité.

Solidarité avec les personnes touchées – on doit faire la violence visible et lutter contre elle.
Solidarité avec la résistance – soutiens aux luttes diverses contre la violence. Au coude à coude contre le patriarcat!