Tag der Befreiung

Begehen wir als internationalistisches und antifaschistisches Bündnis den internationalen Tag der Befreiung. Unsere Demo zieht vom Sovjetdenkmal in der Wiesenstraße beim Militärfriedhof zum KZ Denkmal in der Rossau. Schließt euch an. Es ist eure Pflicht!

Treffpunkt Sovjetdenkmal, Militärfriedhof Wiesenstraße, Innsbruck
Sonntag 7.5. 14:30

Aufruftext:

Den Widerstand erinnern – eine neue Zeit beginnen.
Heraus zum internationalen Tag der Befreiung!

Am 8. Mai 1945 wurde der Nationalsozialismus von den Alliierten offiziell zerschlagen: Die Wehrmacht kapitulierte. Auch wenn dieser Tag für uns selbstverständlich ein Grund zum Feiern der Befreiung und zum Gedenken der Opfer ist, so verdeutlichen die gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten Jahre: Erinnern muss aus antifaschistischer Perspektive notwendigerweise immer Kämpfen heißen!

Dem Rechtsruck entgegnen!
Rechte Kräfte organisieren sich, marschieren in ganz Österreich auf, tätigen Übergriffe und propagieren offen ihre antisemitische, sozialdarwinistische und rassistische Ideologie auf der Straße wie im Parlament. Aus den Corona-Maßnahmenprotesten sind besonders rechtsextremistische Gruppierungen gestärkt herausgegangen oder haben sich neuformiert.
Es ist unsere Pflicht, diesen Tendenzen entgegenzuhalten – mit linken und kompromisslos antifaschistischen Positionen und Handlungen.
Nicht nur in Österreich, sondern überall! Bauen wir eine internationale Gegenmacht auf. Zeigen wir uns solidarisch mit jenen, die den Faschismus bereits aktiv abwehren, wie unsere Genoss*innen in Rojava, und nehmen wir uns ein Beispiel an ihnen.

Es gibt eine Welt für uns zu gewinnen!
Der Nährboden des Faschismus ist die kapitalistische Krise. Gerade jetzt, wo alles teurer wird, wir aber weniger verdienen und unser Geld weniger wert ist, brauchen wir linke Antworten und pragmatische Alternativen. Denn rechte Ideologien verwischen, wer wirklich von der Krise profitiert und die Geschichte zeigt, wie gefährlich das ist!
Lassen wir uns nicht spalten: Rassismus und Nationalismus sind ideologische Konstrukte um Menschen abzuwerten, gegeneinander auszuspielen und besser ausbeuten zu können. Dementgegen müssen wir entschlossen und solidarisch füreinander einstehen, als Jugend, als Arbeiter*innen und Prekarisierte, als Migrantisierte und von Rassismus Betroffene, als Frauen*. Nur vereint sind wir stark, denn die Grenze verläuft nicht zwischen uns, sondern zwischen unten und oben.
Jenseits der Unterdrückung liegt die Freiheit, sie bleibt für immer das Ziel, dem wir Antifaschist*innen kontinuierlich zuarbeiten.

„Den Widerstand erinnern – eine neue Zeit beginnen“
Gehen wir dieses Jahr in Erinnerung an die Edelweisspirat*innen auf die Straße. Unter dem Symbol der weißen Bergblume organisierten sich über 3.000 Arbeiter*innen im Rheinland – die meisten noch jugendlich – gegen das NS-Regime. Sie ließen nichts unversucht und viele von ihnen mussten ihren Mut mit dem Leben bezahlen. Ihr politischer Widerstand wurde lange Zeit verleugnet und kriminalisiert, während andere, die mit Hitlerdeutschland gemeinsame Sache machten, Ehrenmedaillen und Gedenktafeln bekamen. Klassenhass und Antikommunismus verhindern bis heute, dass die Resistenz der Edelweisspirat*innen gänzlich anerkannt wird.
Uns, als kompromisslose Antifaschist*innen, sind die gegenwärtig, welche den Feind von Beginn an erkannten und ihm stets entschlossen entgegentraten.
Gedenken wir jenen, die den Faschismus bekämpft haben und ihr Leben für die Freiheit geben mussten – allen voran den Partisan*innen und den Widerstandskämpfer*innen.

Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!
Hoch die inter- und antinationale Solidarität!
Hoch lebe der 8. Mai!